Pflege- und Dienstleistungsroboter. Notwendigkeit, Risiken und Chancen für eine alternde Gesellschaft

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Robotik, Note: 1,7, Universität Stuttgart (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Automaten und Automatisierung vom Barock bis zur Industrie 4.0, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Untersuchung aus dem Jahr 2019 setzt sich primär mit zwei sensiblen Themenkomplexen auseinander, welche unsere Gegenwart und besonders unsere Zukunft nachhaltig verändern werden und bisweilen schon jetzt stark prägen. Dabei handelt sich zunächst um die allgegenwärtige Thematik des demographischen Wandels in Deutschland, über den ein kurzer Überblick gegeben wird. Daran anknüpfend werden artverwandte Themen aufgegriffen, wie der Pflegenotstand und der Fachkräftemangel sowie die im Hinblick auf eine überalterte Gesellschaft zu erwartenden steigenden Bedarf an Pflegepotenzialen. Aus diesen Aspekten heraus entsteht der Rahmen für den übergeordneten Themenkomplex dieser Untersuchung: der Vision des Robotereinsatzes im pflegerischen Tätigkeitsbereich. Vor diesem Hintergrund wird zunächst ¿ soweit möglich ¿ ein Überblick über diesen recht jungen Forschungsbereich der Robotik vermittelt und es werden drei Vertreter von teilautonomen Pflegeassistenzsystemen einer Leserschaft vorgestellt. Dabei handelt es sich um die Prototypen: Lio und P-Care als auch um Paro, einem System, dass einem Sattelrobbenbaby nachempfunden und dem Prototypenstatus bereits seit geraumer Zeit entwachsen ist. Nach dieser einleitenden Einführung in die Pflegerobotik und Vorstellung dreier Vertreter dieser Zunft und einer designtechnischen Exkursion zu Masahiro Mori und humanoiden Roboterdesign, werden Chancen und Risiken für unsere Gesellschaft in den Fokus gerückt. Herbei werden, unter anderem, Ängste und Hoffnungen angesprochen werden, etwa wenn es um Datenschutz, technischen Missbrauch, mögliche Rationalisierungspotenziale innerhalb der Pflege oder einem menschengerechten Altern gehen wird.