Pflegekinderhilfe/Adoption in Theorie und Praxis

Was passiert, wenn ein Kind nicht ohne Gefährdung seiner Entwicklung in seiner biologischen Familie aufwachsen kann? Welche Informationen benötigen Pflege- und Adoptiveltern, wenn sie sich für die Aufnahme eines Kindes entscheiden? Welche Hilfen und Unterstützung erhalten sie, wenn Probleme auftauchen? Antworten auf diese und viele andere Fragen bekommen Sie im vorliegenden Praxisbuch, das die Bedürfnisse der betroffenen Kinder in den Vordergrund stellt. Die Autorin macht dabei auf Missstände im Pflegekinder- und Adoptionswesen aufmerksam und setzt sich für die Rechte der betroffenen Kinder und Familien ein. Unabdingbar für sie ist: -Die Achtung vor der Würde des Kindes und seiner grundgesetzlich verankerten Rechtsposi­tion muss gewährleistet sein. -Erziehung geht über Beziehung. Die Gegenwart, die gelebt wird, entscheidet über eine glückliche oder unglückliche Kindheit.

Paula Zwernemann, geb. 1937, studierte Soziale Arbeit an der Katholischen Fachhochschule in Freiburg. Danach war sie als Sozialarbeiterin im Allgemeinen Sozialdienst des Jugendamtes Waldshut tätig. In der Familienphase übernahm sie die Erziehung von drei Kindern und zwei Pflegekindern. Die Autorin hat maßgeblich den Aufbau eines Sonderdienstes für Pflege- und Adoptivkinder im Jugendamt in Waldshut initiiert. Gleichzeitig hat sie das Programm ?Mutter und Kind? als frühe Hilfen für alleinerziehende Mütter in diesen Sonderdienst integriert. Damit konnten sowohl pädagogische als auch wirtschaftliche Hilfen zur Unterstützung geleistet werden mit dem Ziel, alles zu tun, um Mutter und Kind nicht zu trennen. Von 1982 bis 2001 war sie dort als Sachgebietsleiterin tätig. Ab 2001 folgten Referententätigkeit und Beistandsarbeit in der Pflegeelternschule Baden-Württemberg e.V., Akademie für Pflege-/Adoptivfamilien und Fachkräfte. Seitdem arbeitet sie landes- und bundesweit im Vorstand von verschiedenen Pflegekinderorganisationen. 2006 wurde ihr der Förderpreis für herausragende Arbeiten im Dienste von Pflegekindern von der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes verliehen.