Phänomen Messie: Eine neue Form der Zwangserkrankung?

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Fachhochschule Kiel, Veranstaltung: Leben mit Verhaltensauffälligkeit und psychischer Krankheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu jeder Zeit, in jeder gesellschaftlichen Epoche entwickeln sich auch neue Krankheits- oder Störungsbilder. Mit fortschreitender Individualisierung der Gesellschaft können wir mit gänzlich neuen Formen psychischer Reaktionen konfrontiert werden, bzw. bekannte Störungsbilder verändern oder verstärken sich derart, dass zu überlegen ist, ob hier inzwischen von einer eigenständigen Erkrankung auszugehen ist. Eine solche Form liegt wohl bei dem so genannten Messie-Phänomen, oder auch Messie-Syndrom, vor, welches sich seit den achtziger Jahren zu einem Schlagwort unter Fachwelt und Laien entwickelte. Aber was genau ist mit diesem Begriff gemeint, beschreiben oft synonym benutzte Termini wie Vermüllungssyndrom, Desorganisationsproblem oder Diogenes-Syndrom ein identisches Störungsbild, oder ist von zufälligen Parallelen auszugehen? Handelt es sich um eine eigenständige psychische Erkrankung oder haben wir es lediglich mit einer Unterform eines bestehenden Krankheitsbildes zu tun?

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