Einen epileptischen Anfall erleiden etwa 5 % der Allgemeinbevölkerung einmal in ihrem Leben. Etwa ein Fünftel von ihnen entwickelt wiederkehrende Anfälle im Sinne der Diagnose 'Epilepsie'. 60 bis 70 % aller Epilepsien lassen sich mit dem ersten Antiepileptikum erfolgreich behandeln. Hierzu sind aber umfangreiche Kenntnisse über die auf dem Markt befindlichen Antiepileptika, vor allem über mögliche unerwünschte Begleiteffekte und Laborwertveränderungen, notwendig. Dieses Buch ermöglicht einen schnellen Zugriff auf die wesentlichen Daten der Pharmakotherapie der Epilepsien unter besonderer Berücksichtigung der pharmakokinetischen Parameter der Antiepileptika. Der Nachschlagende kann sich mithilfe des ausführlichen Literaturverzeichnisses über die Bandbreite der Mitteilungen und über ihre Widersprüche, z. B. beim 'therapeutischen Bereich' der Serumkonzentrationen oder bei den Interaktionen, informieren. Die Autoren haben in der 4. Auflage die neu eingeführten Antiepileptika Levetiracetam, Pregabalin und Rufinamid berücksichtigt und erste Angaben zu Lacosamid gemacht, dessen Zulassung im Jahr 2007 beantragt wurde.

Die Autoren Walter Fröscher, Prof. Dr. med., ehem. Chefarzt der Abteilung Neurologie und Epileptologie/Epilepsiezentrum Bodensee des Zentrums für Psychiatrie Weissenau (Abteilung Psychiatrie I der Universität Ulm), Ravensburg Volker Blankenhorn, Dr. med., ehem. Leitender Arzt am Epilepsiezentrum Kork, Kehl-Kork Theodor May, Priv.-Doz. Dr. phil. Dipl.-Math., Wissenschaftlicher Leiter des Koordinierungszentrums für Studien in der Epileptologie (KSE), Gesellschaft für Epilepsieforschung e. V., Epilepsie-Zentrum Bethel, Bielefeld Klaus-Dieter Neher, Dr. med., Chefarzt der Abteilung für Neurologie, Vinzenz von Paul Hospital, Rottweil Bernhard Rambeck, Dr. rer. nat., Leiter der Biochemischen Abteilung der Gesellschaft für Epilepsieforschung e. V., Epilepsie-Zentrum Bethel, Bielefeld Bernhard J. Steinhoff, Prof. Dr. med., Ärztlicher Direktor des Epilepsiezentrums Kork, Kehl-Kork