Phönix, Wiener und Berliner

Der Band stellt einerseits Vorgeschichte, Verlauf und Auswirkungen eines der spektakulärsten Zusammenbrüche eines Versicherungskonzerns im 20. Jahrhundert dar und bietet darüber hinaus eine am Beispiel demonstrierte, systematische Analyse der Verflechtung von Misswirtschaft mit Medien, Staat und Gesellschaft. Die Phönix Lebensversicherung, mit Sitz in Wien und Kunden in 22 Ländern, wurde im Jahr 1936 zahlungsunfähig. Sie hatte riesige Verluste aufgetürmt, Bilanzen gefälscht und Schlüsselpersonen hofiert. Ihr Sturz drohte eine europaweite Finanzkrise auszulösen und wurde mit diktatorischen Maßnahmen aufgefangen. Das Buch schildert die wirtschaftliche wie politische Rolle des Versicherers vor 1918, während der Weimarer Republik und ab 1933.

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Phönix, Wiener und Berliner Hans H. Lembke

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