Das Coronavirus zeigt, was es bedeutet, wenn sich Krankheitserreger unkontrolliert ausbreiten. Was passiert, wenn wir auch bakteriell verursachter Infekten bald nicht mehr Herr werden, weil Penicillin & Co. ihre Wirksamkeit verlieren? Es ist, als liefen wir sehenden Auges in die Katastrophe: Wir haben die Massentierhaltung so aufgebaut, dass die Tiere nur dann »Schlachtreife « erreichen, wenn prophylaktisch Antibiotika verabreicht werden. Diese Art von Medizineinsatz ist nicht nur unverantwortlich den Tieren gegenu¿ber, sie beschleunigt auch die Entstehung resistenter Keime und gefährdet damit die gesamte Humanmedizin: Verlieren die Helfer im Tropf ihre Wirksamkeit, wird jede OP zum hochriskanten Eingriff. Der Tierarzt Rupert Ebner spricht Klartext, enthüllt »Schweinereien« aus seinem Berufsumfeld, blickt nach China, wo Antibiotika unter laxen Umweltauflagen hergestellt werden, und entwirft einen Weg aus dem Teufelskreis. Ein zorniges Plädoyer für einen anderen Umgang mit Antibiotika, das genau zur richtigen Zeit kommt.

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Pillen vor die Säue Rupert Ebner, Eva Rosenkranz

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