Piraterie und Staatlichkeit. Der Zusammenhang zwischen der Intensität der Piraterie und der Stabilität von Staaten in der Antike

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Historisches Seminar), Veranstaltung: Wegelagerer und Piraten in der griechisch-römischen Antike, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Burkhard Meissner's Beitrag 'Kidnapping und Plündern - Piraterie und Failing States im antiken Griechenland' aus dem Sammelband 'Piraterie von der Antike bis zur Gegenwart'. Burkhard Meissner betrachtet hier die Entwicklung der Piraterie von der Darstellung im homerischen Epos über die Klassik bis zum Ende der hellenistischen Zeit und bringt diese in Zusammenhang mit staatlichen Organisationen der jeweiligen Zeit. Dadurch kommt er zu dem Schluss, dass die Piraterie vom Handeln der größeren Staatengebilde abhängig ist. Er stellt daher die These auf, dass die Piraterie 'eine Begleiterscheinung von nicht funktionierender Staatlichkeit' sei. Er geht folglich davon aus, dass die Piraterie immer dann florieren konnte, wenn keine stabilen Staatengebilde bestanden. Im Umkehrschluss heißt das, dass antike Staaten immer gegen die Piraterie vorgingen, sofern sie die Möglichkeit dazu hatten, und dabei auch ein gewisses Maß an Erfolg vorweisen können.

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