Planeuropa.

Die Paneuropa-Bewegung hat ihren Ursprung in den 1920er Jahren, als der Schrecken des Ersten Weltkrieges noch allgegenwärtig war. Ziel war es, ein politisch und wirtschaftlich geeintes Europa zu schaffen und so einen weiteren Krieg auf dem Kontinent zu verhindern. Andreas Fleissig spinnt den Gedanken fort und kommt zu der Erkenntnis, dass insbesondere auf die gemeinsame wirtschaftliche Entwicklung Wert gelegt werden muss. Er plädiert dabei für eine »kapitalistische Planwirtschaft« und nennt seine Vision eines zukünftigen Europas daher auch »Planeuropa«: eine »sich von selber ergebende unpolitische Zusammenfassung Europas, auf Grund und innerhalb einer individualistisch - planmäßigen Wirtschaftsverfassung, von dem Geiste einer interessenbewußt übernationalen Klassen- und Rassensolidarität beseelt und gefördert« (S. 98). Das Buch wurde 1931 sogar von der renommierten Zeitschrift »Foreign Affairs« rezensiert.

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