Plinius und die Christen

Essay aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Altertum, Note: 2,0, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Plinius der Jüngere erlangte bereits zu seinen Lebzeiten (62-113 n. Chr.) durch die Publikation seiner Briefe den Ruf eines außerordentlichen Schriftstellers. Diese veröffentlichte er eigens in insgesamt neun Büchern, welche aus diversen Briefwechseln aus seiner öffentlichen Ämterlaufbahn bestehen. Das zehnte Buch, welches die Korrespondenz zwischen ihm und dem damaligen Kaiser Trajan (52-117 n.Chr., Kaiser von 97-117) beinhaltet, wurde postum von einem unbekannten Herausgeber publiziert. Während des gesamten Briefwechsels des zehnten Buches war Plinius als kaiserlicher Legat in der Provinz Bithynien-Pontus tätig (111-113 n. Chr.), um die dortigen Missstände in Ordnung zu bringen. Zu diesen zählte auch die Etablierung des Christentums, denn die Maxime der jungen monotheistischen Religion ließen sich nicht mit dem römischen Götterkult in Einklang bringen. Dies drückte sich beispielsweise darin aus, dass sich die Christen weigerten, den römischen Gottheiten und dem Kaiser zu huldigen. Die Römer deuteten diese Abgrenzung als potentielle Bedrohung der religiösen und politischen Ordnung, wodurch sich das Christenproblem begründete.