Pluralisierung der Lebensformen. Die Familie im Wandel
Autor: | Stein, Annika |
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EAN: | 9783668820760 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Soziologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 28 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 23.10.2018 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 2.0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Institution Familie unterliegt seit Mitte der 60er Jahre ausgeprägten Wandlungsprozessen. Zahlreiche Sozialwissenschaftler sind der Überzeugung, die Familie und Ehe durchlebe derzeit eine Krise. Andere stehen der Krisenrede kritisch gegenüber und lehne diese ab. Sie betonen stattdessen die Stabilität und Kontinuität dieser Institutionen. Die Debatte um eine mögliche Krise erschwert die Tatsache, dass beide Positionen über empirisch belegbares Material verfügen. Dieselben empirischen Belege werden für die eigene Argumentation verwendet. Die Art und Weise, wie empirisches Material gewertet wird, ist also in diesem Fall vom eigenen Standpunkt abhängig und unterliegt der eigenen Interpretation. Bevor ein Urteil gefällt werden kann, müssen die aktuellen Veränderungen im Bereich der familiären Lebensformen, vor dem Hintergrund der historischen Situation in der Nachkriegszeit betrachtet werden. Die Mitte der 50er bis Mitte der 1960er Jahre zeichnet sich durch die einmalige Dominanz nur einer spezifischen Lebensform aus. Nie zuvor in der Geschichte Deutschlands war das der Fall. Möglicherweise erscheint deshalb vielen die gegenwärtige Zeit als besonders krisenhaft. Das ungewöhnlich homogene Bild der bürgerlichen Familie, das aus einem Ehepaar und deren leiblichen Kindern besteht, galt als unhinterfragtes Leitbild der Gesellschaft. Auch wenn heutzutage noch die Mehrheit in konventionellen Familienverbänden lebt, so haben sich durch den sozialen Wandel weitere Lebensformen gebildet. Merkmale dieser gesellschaftlichen Veränderungen sind unter anderem die sinkende Geburtenrate, die in allen entwickelten Industriestaaten zu verzeichnen ist. Überdies werden mehr Ehen geschieden und generell seltener geheiratet. Es entstehen neue Haushaltstypen aus nichtehelichen, kinderlosen und gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften. Der Verlust der Monopolstellung von Ehe und Familie wird begleitet von einem Anstieg der Alleinerziehenden und Stieffamilien. Im Allgemeinen ist ein Zuwachs an Optionsmöglichkeiten und Handlungsspielräumen erkennbar. Es soll in der Arbeit besonders der Wandel von Familie und Ehe herausgestellt werden. Folgende Forschungsfrage wird untersucht: Ist eine Pluralisierung an Lebensformen erkennbar und wenn ja, wie beeinflusst sie die Institutionen Ehe und Familie?