Politische Agenda im Agenda-Setting-Prozess der Medien. Politische Einflussnahme auf die Medienagenda in autoritären und totalitären Mediensystemen

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 2,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit der Wirkung politischer Einflussnahme auf Medien in autoritären und totalitären Systemen. Es bietet sich die Gelegenheit, die Möglichkeiten zu sondieren, die sich mit dem Internet für die mediale Berichterstattung eröffnen. Die Besonderheit der ausgewählten Studien ist, dass die untersuchten Regime ihre Macht durch die Medien stützen, indem sie direkten Einfluss auf sie nehmen. Ein besseres Verständnis dieses Zusammenhangs könnte Möglichkeiten schaffen, die Medien und damit auch das Publikum vor direktem politischem Einfluss zu schützen und Wege aufzeigen, die Medien frei von Propaganda zu machen. Medien dienen der Politik in allen Systemen als Ventil für Meinungs- und Willensäußerung. Die mediale Kommunikation verhilft politischen Akteuren zur Macht oder bewirkt ihren Verlust. Die Medien bestimmen substanziell das Erscheinungsbild von Politikern sowie die öffentliche Meinung über ihre Politik, so die Bundeszentrale für politische Bildung. In autoritären und diktatorischen Systemen lasse sich zur Beschreibung dieses Zusammenhangs auch der Begriff Propaganda verwenden. Absicht der Einflussnahme sei die bewusste Manipulation des Denkens, Handelns und Fühlens von Menschen.