Politischer Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert. Eine Zusammenfassung der politischen Entwicklungen

Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: bestanden, Fachhochschule Düsseldorf, Veranstaltung: Einführung in die Politikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Essay stellt eine Zusammenfassung des politischen Geschehens zum genannten Thema dar und wurde im Rahmen des Grundlagenseminar "Einführung in die Politikwissenschaft" verfasst. Der Begriff ¿Antisemitismus¿ wird heutzutage als Vorgeschichte der nationalsozialistischen Angriffe gegenüber Juden angesehen, was ohne Zweifel korrekt ist, dennoch liegen die Wurzeln in der Entwicklung antisemitischen Denkens und Handelns bereits im frühen Mittelalter. Antisemitismus als Begriff entstand Mitte der 1870er Jahre aus einer judenfeindlichen Bewegung wegen einer ökonomischen und politischen Krise des deutschen Kaiserreiches. Antisemitismus bezeichnet die sozioökonomische, ethnisch-nationalistische und rassistische Judenfeindschaft, die sich durch offene Beleidigungen, verbale und physische Gewalt sowie Angriffe auszeichnet und die Kommunikation zwischen Nichtjuden über Vorurteile, angebliche Eigenschaften, Absichten oder Handlungen mit einschließt, die dazu führen, Juden als Gesamtheit auszuschließen, zu verfolgen und zu vernichten. Abzugrenzen vom Begriff des Antisemitismus ist der Begriff Antijudaismus, der ausschließlich die religiöse und christliche Judenfeindschaft bezeichnet. Heute spielt der Begriff Antijudaismus in Deutschland nur noch eine kleine Rolle und ist hauptsächlich auf Internetseiten christlicher Sekten zu finden; dennoch ist der Begriff wichtig für die Entwicklung des Antisemitismus in seiner aktuellen Form. Um den Begriff Antisemitismus in einfachen Worten zu beschreiben: ¿Antisemitismus ist Feindschaft gegen Juden als Juden¿, allerdings nicht wegen ihrer jüdischen Religionszugehörigkeit.

Weitere Produkte vom selben Autor