Pop Art ¿ R.B. Kitaj, Peter Phillips und Derek Boshier unter den Kriterien der Pop Art - Ikonographie

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,0, Kunsthochschule Berlin-Weissensee Hochschule für Gestaltung, Sprache: Deutsch, Abstract: Pin-up Girls, Coca Cola, Micky Mouse, Comics, die farbintensiven Plakate der Werbekampagnen prägen die Pop-Kultur der 60er Jahre. Lebenskultur und Pop-Kunst gehen nahezu ineinander über. Künstler entwerfen die Plattencover für populäre Bands. In den konsumorientierten Großstädten passt sich der Markt nun an den Modegeschmack und die Attitüden der Kunden an. Design geht fließend in den Kunst- und Publikumsgeschmack über und stellt die konventionellen Fragen der Museen und Galerien, nach dem was Kunst sei, auf den Kopf. Das Triviale wird zum allgemeinen Interesse erhoben. Vor allen Dingen stellte die Pop Art aber eine Gegenbewegung zu den Abstrakten Expressionisten dar. Ihrer subjektiven, emotional geleiteten Kunstauffassung stellten die Pop-Künstler eine gegenständliche, kühl berechnende, konzeptionelle Kunst entgegen. Unter Verwendung von Fotos, die sie aus den Medien beziehen, schaffen sie ihre Werke. Dabei nimmt die Pop Art Kommerzialisierung, Manipulation durch die Massenmedien und deren vorgefertigte Vorbilder und Idole als ihre Themen nicht immer kritisch in den Blickpunkt. Eine etwas andere Haltung vertritt jedoch die englische Pop-Art gegenüber der zunehmenden Amerikanisierung in der Nachkriegszeit, denn ¿Pop ist unbedingt eine westliche Kulturerscheinung¿ , die sich in Folge des kapitalistischen Marktes und Technologien entwickelte. Konsum- und Verhaltensmuster wurden sozialwissenschaftlich untersucht und für Marketing-Systeme nutzbar gemacht, woraufhin die zwischenmenschlichen Beziehungen und das individuelle Verhalten der Menschen gestört wurden. Die europäische Kultur unterlag der Gefahr amerikanisiert zu werden. In England entwickelten sich dem gegenüber unterschiedlich kritische, künstlerische Positionen. In Betrachtung stehen R. B. Kitaj, Peter Phillips, Derek Boshier, die ein durchaus zwiespältiges Verhältnis zur Pop-Kunst haben. Diese sollen im Folgenden unter den Kriterien der Pop-Ikonographie analysiert werden.