Geographien des Postwachstums untersuchen die Raumbezüge diverser und alternativer Ökonomien im Spannungsfeld von wachstumsorientierten Institutionen und multiplen sozialökologischen Krisen. Die Beiträger_innen des Bandes greifen diesen Ansatz erstmals umfassend auf und eröffnen mit konzeptionellen und empirischen Fachbeiträgen aus der Geographie und deren Nachbardisziplinen verschiedene Perspektiven auf die Möglichkeiten, Forderungen und Kritiken einer sozialökologischen Transformation. In Fallstudien und Interviews werden dabei Stimmen aus Aktivismus, Zivilgesellschaft, Planung und Politik mit aktuellen theoretischen Debatten zu Postwachstumsökonomien vereint.



Bastian Lange lehrt Stadt- und Wirtschaftsgeographie an der Universität Leipzig. Er studierte Geographie in Marburg und Edmonton und promovierte 2006 an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seine Forschungsschwerpunkte sind alternative Ökonomien, Transformationsprozesse, kreative Orte sowie Governanceprozesse. Seit 2008 leitet er das Stadtentwicklungsbüro »Multiplicities«, das Transitionsprozesse analysiert, Stakeholderprozesse moderiert sowie Kommunen und Städte zu nutzergetragenen Orts- und Stadtentwicklungsprozessen berät.
Martina Hülz leitet das Referat »Wirtschaft und Mobilität« an der Akademie für Raumforschung und Landesplanung Hannover. Zuvor forschte und lehrte sie an den Universitäten Dortmund, Duisburg-Essen und Luxemburg u.a. zu räumlichen Lernprozessen, Wissensökonomie sowie Wissens- und Technologietransfer. Sie studierte Geographie, Soziologie und Städtebau in Berlin, Bonn und Southampton und arbeitete nach ihrer Promotion an der Universität Luxemburg einige Jahre als Projektleiterin in einem Büro für Regionalberatung.
Benedikt Schmid ist akademischer Mitarbeiter am Lehrstuhl Geographie des Globalen Wandels an der Universität Freiburg und promovierte in Geographie an der Universität Luxemburg. In seiner Forschung untersucht er die Rolle zivilgesellschaftlicher Initiativen und sozialökologischer Unternehmen in Transformationsprozessen hin zu nachhaltigen und wachstumsunabhängigen Wirtschaftsformen.
Christian Schulz, Wirtschaftsgeograph, ist Professor für nachhaltige Raumentwicklung an der Universität Luxemburg, wo er sich aus wirtschaftsgeographischer Perspektive insbesondere mit alternativen Ökonomien und Postwachstumsansätzen beschäftigt. Er studierte Geographie in Saarbrücken, Québec und Metz, promovierte an der Universität des Saarlandes und habilitierte an die Universität zu Köln.