Praxis der Immobilienzwangsversteigerung

Inhaltsangabe:Einleitung: Ziel dieser Arbeit ist es, gewerblichen und insbesondere privaten Bietinteressenten sowie kaufmännischen Mitarbeitern der Immobilienbranche in möglichst übersichtlicher und einfacher Form den typischen Ablauf eines Immobilienzwangsversteigerungsverfahrens darzustellen. Die Ausarbeitung richtet sich somit an diejenigen, die sich mit dem Gedanken tragen, eine Immobilie über den Weg der Zwangsversteigerung zu erwerben. Dem Leser soll mit diesen Ausführungen der Umgang mit der schwierigen Rechtsmaterie der Zwangsversteigerung erleichtert werden. Aufgrund des Umfangs der Arbeit beschränkt sie sich auf die in der Praxis am häufigsten angewandte Vollstreckungsversteigerung. Die Ausarbeitung kann als Leitfaden herangezogen werden, die den kompletten Vollstreckungsablauf von der Verfahrensanordnung bis zur Erlösverteilung darstellt. Anlass für die Ausarbeitung ist die zunehmende Zahl der Immobilienzwangsversteigerungen seit Beginn der neunziger Jahre und das persönliche Interesse an dem alternativen Eigentumserwerb. Der Erwerb von Eigentum auf dem freien Markt, insbesondere durch Privatpersonen, nimmt immer mehr zu. Im Gegensatz dazu, ist das Interesse an der Versteigerung relativ gering. Dazu führen die weit verbreitete Unkenntnis der Versteigerungspraxis und die rechtlichen Hemmschwellen vor dem Erwerb durch Zwangsversteigerung. Für einige Interessenten wäre bei besserer Information und höherer Transparenz die Zwangsversteigerung eine Alternative zum freihändigen Markt. Gang der Untersuchung: Im ersten Abschnitt dieser Arbeit werden neben den Ursachen und der Entwicklung der Zwangsversteigerung die rechtlichen Grundlagen und Verfahrensgrundsätze aufgezeigt. Der folgende zweite Teil der Arbeit stellt den Ablauf des Versteigerungsverfahrens als einen Prozess dar, bei dem im Gegensatz zum freihändigen Verkauf das Grundstück zwangsweise angeboten wird. In diesem Abschnitt soll die besondere Rolle des Immobiliensachverständigen und die Bedeutung des von ihm geschätzten Verkehrswertes sowohl für das Verfahren selbst als auch für die Beteiligten des Verfahrens und die Bietinteressenten hervorgehoben werden. Anhand eines fiktiven Beispiels einer Versteigerung wird deren Ablauf unter Verwendung der in der Praxis eingesetzten Formulare dem Leser möglichst anschaulich und in nachvollziehbarer Weise verdeutlicht. Abschnitt zwei zeigt darüber hinaus, wie das Versteigerungsgesetz regulativ auf die Preisfindung in der Versteigerung [...]

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