Preispolitik in Zulieferer-Abnehmer-Beziehungen

Inhaltsangabe:Einleitung: Angesichts des immer mehr steigenden Druckes auf die Wirtschaftlichkeit der Geschäftsbeziehungen wird die Koordination von Teilnehmern einer Supply Chain auf aufeinander folgenden Stufen immer wichtiger. Praktisch kein Unternehmen ist in der Lage, allein die Produktion, die Distribution und den Vertrieb eines Produktes zu bewältigen. Dies wird noch deutlicher durch die zunehmende Konzentration von Unternehmen auf ihre Kernkompetenzen. Die Beziehungen zwischen Zulieferern und Abnehmern innerhalb einer Supply Chain gewinnen daher immer mehr an Bedeutung. Die Preisgestaltung in einer Zulieferer-Abnehmer-Beziehung spielt eine sehr wichtige Rolle bei der Profitoptimierung der gesamten Supply Chain, die sich auch auf die Gewinne der Teilnehmer auswirkt. Es gibt mehrere Wege, die Geschäftpartner dazu zu bringen, sich gesamtoptimal zu verhalten. Eine Möglichkeit der Durchsetzung und Sicherung eines bestimmten Verhaltens besteht darin, einen Geschäftspartner durch Vorgabe von bestimmten Bedingungen zu animieren, seine Entscheidungen an den Zielen der gesamten Supply Chain auszurichten, Wenn die Entscheidung für eine bestimmte Größe der tatsächlichen Optimierung des Gewinns des jeweiligen Partners entspricht, wird eine solche Lösung die stabilste sein. Eine Durchsetzung der Werte und eines bestimmten Verhaltens wird damit obsolet. Die vorliegende Arbeit versucht, anhand von einigen ausgewählten Arbeiten über die Preisgestaltung, die in den vorliegenden modelltheoretischen Untersuchungen angewandten Herangehensweisen aufzuzeigen. Hierbei liegt die Aufmerksamkeit ausschließlich auf den Aspekten der tatsächlichen Preisgestaltung. Die anderen Möglichkeiten der Koordination von Abnehmern, wie Quantity Forcing, Rücknahme- und Mengenvereinbarungen oder Ähnliches, bleiben außer Betracht. Gang der Untersuchung: Die Arbeit besteht hauptsächlich aus der Beschreibung von unterschiedlichen Modellen, die eine Analyse der Preispolitik beinhalten. Es handelt sich um Modelle, die jeweils zwei aufeinander folgende Stufen einer Supply Chain beschreiben. Hierbei ist es unerheblich, ob es sich um die Beziehung zwischen Groß- und Einzelhändler, Rohstofflieferant und Produzent, Hersteller von Zwischenprodukten und Fertigprodukten oder Ähnliches handelt. Alle diese Beziehungen basieren darauf, dass der sich auf der höheren Wertschöpfungsstufe befindliche Kontraktpartner ein Gut herstellt oder erwirbt und dieses an den Partner auf der nächsten [...]

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