Preistreiber auf volatilen Märkten - eine empirische Analyse am Beispiel des internationalen Papiermarkts

Inhaltsangabe:Einleitung: Zeitungen, Magazine, Kopierpapier, Taschentücher, Toilettenpapier, Verpackungen, Geldscheine, etc.: nahezu jeder Mensch kennt diese und weitere Papierprodukte und kommt beinahe täglich mit ihnen in Kontakt. Jedoch werden sich die wenigsten von ihnen ernsthaft Gedanken darüber machen, woher das Produkt stammt, wie der Preis für die jeweiligen Papierarten zustande kommt und wer oder was die Preise beeinflusst. Aber gerade bei einem so volatilen Markt wie dem internationalen Papiermarkt ist es interessant zu erfahren, welche Faktoren die Preise treiben. Vor allem da sich die nationale und internationale Papierindustrie häufig als Konjunktur-Indikator eignet, denn die Branche ist stark von der Wirtschaftskonjunktur abhängig. Als aktuelles Beispiel kann die noch andauernde Weltwirtschaftskrise gelten, die in den USA ihren Ursprung hatte. Mit dem Abschwung der US - amerikanischen Wirtschaft und den daraus entstandenen finanziellen Problemen für viele Verbraucher sank die allgemeine Nachfrage nach vielen Papier- und Verpackungsprodukten. Hierdurch entstand eine „Papierkrise“, welche sich zu einem globalen Problem für die Papierindustrie entwickelte. Mit der allgemein nach-lassenden Nachfrage gingen die Gewinne der Unternehmen zurück und schlussendlich auch die Erzeugerpreise sowie die Produktionsniveaus. Dabei sah es fast ein Jahr zuvor alles andere als schlecht für die globale Papierindustrie aus. Anfang 2008 lagen die Marktpreise in vielen Marktsegmenten auf Rekordniveau. Dieses extreme Beispiel zeigt, wie schnell sich die Preise auf dem Markt verändern können. Es lässt sich zudem daraus schließen, dass Papierprodukte auch als eine Art Wohlstandsindikator zu sehen sind: Geht es den Menschen gut, fragen sie viele Güter aus Papier nach. Im anderen Fall nimmt die Nachfrage entsprechend ab. In Anbetracht dessen, dürfte es für den globalen Papiermarkt und seine Nachfrager von Interesse sein, wer oder was die wirklichen Treiber der Preise sind. Dies würde zum einen Informationsasymmetrien zwischen beiden Parteien abbauen und zum anderen könnten Frühindikatoren bzw. ein Frühwarnsystem entwickelt werden, welches die Preisschwankungen genauer voraussagen oder sie eingrenzen könnte. Vor allem für Produzenten und Händler ist eine Lokalisierung der „wahren“ Treiber wichtig, da sie anhand dieser Informationen ihre Produktions- und Absatzplanung besser und gewinnbringender gestalten können. Das ist der Ausgangspunkt für diese Arbeit, [...]

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