Prekäre koloniale Ordnung

Welche Krisen hat der Rassismus durch die Kämpfe Schwarzer Menschen im deutschen Kolonialreich erfahren? Während der langen 30 Jahre der Kolonialpolitik wurde Rassismus biopolitisch und gesellschaftsprägendes Paradigma.
Ulrike Hamann zeigt, welche spezifischen Artikulationen des Rassismus wann aktuell waren und wie diese sich mit der kolonialen und nationalen Politik verbanden. Ausgangspunkt der Analyse sind dabei erstmals nicht die »Rasse«-Theorien, sondern die Widerstände dagegen in einer postkolonialen Lesart. Durch die Schriften von Mary Church Terrell, W.E.B. Du Bois und Rudolf Duala Manga Bell werden die Artikulationen des deutschen Rassismus benannt - aber auch gesellschaftliche Gegenbilder entworfen.



Ulrike Hamann (Dr. phil.), geb. 1974, lehrt und forscht am Lehrbereich Diversity and Social Conflict bei Gökçe Yurdakul am Institut für Sozialwissenschaften (ISW) der Humboldt-Universität zu Berlin sowie am Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM). Sie promovierte im Exzellenzcluster »Normative Ordnungen« der Goethe-Universität Frankfurt/Main bei Nikita Dhawan. Sie forscht zu den Themen Rassismus, Wohnen, Flucht und Migration.

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