Prekarität als Chance und Barriere der Weiblichkeit (Interviewanalyse)
Autor: | Weigt, Franziska |
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EAN: | 9783640633272 |
Auflage: | 004 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Soziologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 36 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 31.05.2010 |
Untertitel: | Lebensführung und Geschlechterarrangements im Wandel |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Arbeitsmarkt ist unsicher geworden. Von den einen als These häufig formuliert, ist sie für Andere Realität. Frauen sind stärker von der Prekarität betroffen, als es bei den Männern der Fall ist. Die Frauen sind in der Schule erfolgreicher, aber in der Berufswelt gegenüber der männlichen Bevölkerung benachteiligt, somit laufen nach Rainer Geißler die guten Bildungschancen nicht analog mit den Berufschancen einer Frau. ¿In der Arbeitswelt- dem Kernbereich der geschlechtstypischen Ungleichheiten- sind die Männerprivilegien erheblich resistenter als im Bildungssystem.¿ (Geißler, 2006, 306) Die nachstehenden Interviewanalysen, welche nur einen mikrosoziologischen Ausschnitt zu diesem Thema gewährleisten, sollen die Fragen geklärt werden, ob Prekarität für die Frauen als Chance oder als Barriere verstanden wird, hierbei schließt sich die zweite Frage ein, ob eben diese Prekarität in der beruflichen Dimension Einfluss auf das weibliche Rollenverständnis nimmt. Das methodische Vorgehen gestaltet sich folgendermaßen: Die qualitative Forschung versucht herauszufinden, wie Menschen einen Sachverhalt sehen, welche individuelle Bedeutung er für sie hat und welche Handlungsmotive in diesem Zusammenhang auftreten. (siehe www.pze.at) Aus diesen Gründen setze ich mich in dieser Arbeit mit der Thematik der Geschlechterarrangements in prekärer Lebenssituation durch zwei Interviewanalysen auseinander. Die Arbeitsschritte und methodischen Vorgänge, angelehnt an die Grounded Theory nach Anselm L. Strauss und an die Habitus- Hermeneutik, werden sich folgendermaßen gliedern: nach der Vorstellung des Interviews (3.) durch eine Kurzbiografie (3.1.) und der Kategorienbildung anhand des offene Kodierens (3.2.), wird das Interview anhand verschiedener Arbeitsschritte analysiert und interpretiert (4.). Hierbei werden Arbeits(hypo)thesen aufgestellt (4.1.) und anschließend das axiale Kodieren durchgeführt, wobei die Schlüsselkategorien näher betrachtet werden und das Entwickeln von Habitusmustern im Vordergrund stehen soll (4.2.) Im Kapitel 5 ist der Fallvergleich mit dem zweiten Interview zentral. Der Fall wird ebenfalls kurz dargestellt (5.1.) und nach Strauss das ¿Theoretical Sampling¿ durchgeführt (5.2.), d.h. die beiden Interviews werden in Bezug zu den aufgestellten Arbeitshypothesen gesetzt. Hier werden dann Differenzen und Parallelitäten herausgearbeitet. Im Schlussteil dieser Arbeit werden dann zusammenfassende Ergebnisse präsentiert (6.).