"Prime-Time" für die Wissenschaft?

Berichte aus Wissenschaf und Forschung galten lange als spröde und - verständlich. Sie waren etwas für Spezialisten. Solche Sendungen wurden im Fernsehprogramm eher versteckt und gern zur Nachtzeit oder am frühen Morgen ausgestrahlt. Das hat sich geändert. Forschungsberichte sind populärer geworden. Wissenschafsjournalisten erzählen heute spannende Geschichten und - läutern den wissenschaflichen Hintergrund eher beiläu?g. Zumindest ohne den Habitus eines Oberlehrers. Auch die Wissenschafler bestehen nicht mehr auf akademischer Korrektheit und lassen ¿fünfe schon mal gerade sein¿ ¿ wenn die Idee der Forschungsarbeit rüberkommt. Erstaunlicherweise haben in Deutschland die Privaten Fernsehveranst- ter als erste erkannt, dass man mit Wissenschafsthemen große Zuschau- kreise ansprechen kann ¿ wenn man sie richtig bedient. Auf einem privaten Fernsehkanal startete Ende der 90-er Jahre das erste tägliche Wissensma- zin. Und das zur besten Fernsehzeit, am frühen Abend. Das Modell war sehr erfolgreich und fand schnell viele Nachahmer, auch unter den öfentlich-rechtlichen Sendeanstalten. Sie boten ein Jahr nach den Privatkanälen ein tägliches Wissenschafsmagazin an, das durchaus auch - gesaktuell berichtete ¿ und dabei die wissenschaflichen Hintergründe nicht aussparte. Die kommerziellen Sender hatten nicht so hohe Ansprüche und nannten ihre Magazin im Untertitel ¿Wissensmagazin¿. Sie machten sich auch selten die Mühe, Wissenschaf zu erläutern sondern begnügten sich of mit einfachen Erklärungen zum Funktionsprinzip oder zum Herstellun- prozess.

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'Prime-Time' für die Wissenschaft? Katharina Kowalewski

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