Primo Levi (1919 - 1987) und sein Buch 'Ist das ein Mensch?'

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: 12 Punkte, Universität Rostock (Juristische Fakultät), Veranstaltung: Auschwitz-Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man einen Menschen auf der Straße fragt, ob er den Namen Primo Levi schon mal gehört hat, wird er wahrscheinlich nur mit den Schultern zucken. Der Name dieses italienischen Schriftstellers ist in Deutschland nur wenigen bekannt. Genauso wenig, wie sein Pseudonym Damiano Malabaila. Bekannt wurde Primo Levi vor allem durch seine autobiographischen Romane, die das Leben während des Krieges (vor allem Auschwitz), aber auch nach dem Krieg beschreiben. Selber Häftling im Konzentrationslager, berichtet er über sein eigenes Leben und das Leben anderer Gefangenen mit atemberaubender Sachlichkeit, detailliert, schmerzhaft. Seine Bücher beschreiben den Krieg, die Diskriminierung, die Demütigung, den Tod. Sie ähneln in keiner Weise den Romanen, die wir gewohnt sind zu lesen, wo ein Happy End als selbstverständlich erwartet wird. Das sind Bücher über das Leben während des Zweiten Weltkrieges, über die Wahrheit, die viele von uns nicht sehen bzw. nicht wahrnehmen möchten. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass man von Primo Levi so wenig kennt. Ich versuche mit meiner Arbeit, die wichtigsten Ereignisse seines Lebens darzustellen sowie ihn selber als einen Menschen anhand von seinen Büchern und Interviews mit ihm zu beschreiben. Im Mittelpunkt steht natürlich der bekannteste von seinen Romanen 'Ist das ein Mensch?', der kurz nach der Rückkehr aus Auschwitz geschrieben wurde und das dort verbrachte Jahr beschreibt.

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