Priskos¿ Gesandtschaftsbericht. Diplomatie zwischen dem Oströmischen Reich und den Hunnen
Autor: | Anonym |
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EAN: | 9783668529823 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Geschichte |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 25.09.2017 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Altertum, Note: 2,3, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: Attila. Ein biographischer Versuch, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Aufspaltung des Römisches Reichs in einen West- und Ostteil 395 n. Chr. waren gute diplomatische Beziehungen zu den Nachbarn wichtig, um die Sicherheit der Bevölkerung weiterhin sicherzustellen. Denn infolge von inneren Konflikten hat das einstige Imperium Romanum längst seine Vormachtstellung verloren und ist gewissermaßen vom Gutdünken benachbarter "Barbaren" abhängig. Welch ein Kraftakt die Diplomatie zu dieser Zeit für das Oströmische Reich ist, macht der Gesandtschaftsbericht von Priskos deutlich, der als Augenzeuge an einer diplomatischen Mission zum Hunnenkönig Attila teilnimmt. Diplomatie bezeichnet ¿völkerrechtliche Regeln für außenpolitische Verhandlungen¿, ebenso wie ¿kluges, geschicktes Verhalten¿. Für das Römische Reich ist die Diplomatie unabdingbar, um eine dauerhafte Rechtsordnung zu gewährleisten. Kluge Diplomaten bringen das Römische Reich nach vorne, sie vergrößern die Einflusssphären. Wohingegen leichtfertige Staatsmänner den inneren und äußeren Frieden nachhaltig beeinflussen können. Die Diplomatie stellt also neben der ¿Befriedung¿ ein wichtiges Medium für das Römische Reich dar, um die Rechtsordnung zu wahren und sie erfolgreich gegen Feinde zu verteidigen. Ein diplomatischer Fehltritt kann also schon ausreichen um das Gemeinwesen nachhaltig zu schädigen, um einen Krieg heraufzubeschwören. Um die Vormachtstellung zu behalten, musste sich das Römische Reich also immer klug gegenüber seiner Nachbarn verhalten. Solange die Anrainer des Römischen Reichs sich auf diplomatische Beziehungen einlassen, gibt es keinen Grund für Beanstandungen. Als aber im vierten und fünften Jahrhundert n. Chr. die Völker in der römischen Umgebung zunehmend wandern, fällt es dem Römischen Reich immer schwerer nachhaltige diplomatische Beziehungen zu den ¿Barbaren¿ zu halten. Die römischen Foederati merken zunehmend wie unstabil das Römische Reich ist, denn innenpolitisch gibt es nicht mehr nur einen Herrscher, sondern mehrere zerstrittene Konfliktparteien, was 395 n. Chr. letztlich zur Reichsteilung führt. Kluge ¿Barbaren¿ nutzen diese innenpolitische Krise für sich aus: Sie fordern immer höhere Tributzahlungen zur Beibehaltung von Frieden, die das Gemeinwesen zunehmend in nicht nur finanzielle Bedrängnis bringen. Der einstiege Unterdrücker, das Römische Reich, scheint nun im Laufe der Zeit zum Unterdrückten geworden zu sein. Jedenfalls deutet die Abhängigkeit vom Gutdünken der Barbaren bei Tributzahlung sichtlich daraufhin.