Privatfinanzierung der Verkehrsinfrastruktur
Autor: | Sebastian Mittler |
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EAN: | 9783638024310 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 17.03.2008 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Privatfinanzierung Verkehrsinfrastruktur |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Verkehrswissenschaft, Note: 2,0, Universität zu Köln (Seminar für Verkehrswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist eine tragende Komponente
moderner Volkswirtschaften und die Grundlage wirtschaftlichen Wachstums.
Durch die Verkehrsinfrastruktur werden innerhalb eines Landes Ballungsräume
miteinander verbunden. Standorte, welche in unzureichendem Maße an eine
funktionierende und effiziente Verkehrsinfrastruktur angebunden sind, verlieren an
Attraktivität. Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur bildet die Grundlage für
Arbeitsteilung, Standortdifferenzierung und den Handel.
Im Zuge knapper Haushalte stellt sich jedoch zunehmend die Frage, ob die
Verkehrsinfrastruktur wie bisher über staatliche Haushalte finanziert werden kann,
oder ob über neue privatwirtschaftliche Konzepte und deren Leistungsfähigkeit
nachgedacht werden muß.Je nach Art des benutzten Verkehrsweges läßt sich die Verkehrsinfrastruktur nach
den verschiedenen Verkehrsträgern unterscheiden. Diese werden abgegrenzt in:
- Straßenverkehr,
- Schienenverkehr,
- Luftverkehr,
- Binnenschiffahrt.
Die Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur wird im Bundesverkehrswegeplan
festgelegt. Dem Luftverkehr kommt hier eine Sonderrolle zu, da sich die Flughäfen
grundsätzlich selber finanzieren. Sie sind keine Bundesverkehrswege und somit
kein Bestandteil der Bundesverkehrswegeplanung. Deshalb soll der Luftverkehr in
dieser Betrachtung vernachlässigt werden.
Ein weiteres Kriterium bildet das Transportobjekt, welches auf dem Verkehrsträger
transportiert wird. Man unterscheidet hierbei in:
- Güterverkehr,
- Personenverkehr,
- Nachrichtenverkehr.
Als Argument für die staatliche Bereitstellung der Verkehrsinfrastruktur wird
angeführt, daß es sich um ein öffentliches Gut handelt, welches die staatliche
Bereitstellung erforderlich macht. Die Marktregulierung - also die staatliche
Intervention in das Marktgeschehen - wird als Instrument gegen Marktversagen
angeführt.
Gemäß der Theorie der öffentlichen Güter dienen als Unterscheidungskriterien
externe Effekte, Ausschlußprinzip und Nichtrivalität der Nachfrager. Im
Verkehrssektor wird mit der besonderen Bedeutung externer Effekte in der
Transportwirtschaft, der den Verkehrsmärkten anwohnenden Tendenz zu
ruinösem Wettbewerb und der Existenz von natürlichen Monopolen argumentiert.
Allerdings treffen die Kriterien des öffentlichen Gutes weder für die
Verkehrsinfrastrukturleistungen, noch für die Verkehrsträger zu.