Pro und Contra Freihandel. Argumente seit D. Ricardo und F. List

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,3, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit vielen Jahren werden der Freihandel und die wirtschaftliche Verflechtung ständig vorangetrieben. Dabei behaupten viele Theoretiker, dass der Freihandel allen beteiligten Ländern nützt und dass er für alle Vorteile mit sich bringt. Einige Resultate aus aktivem Freihandel sollen dann steigender Wohlstand und bessere Entwicklung für alle Länder sein. Außerdem werden durch den Freihandel Chancen für eine produktivitätssteigernde Spezialisierung eröffnet. Am Welthandel beteiligte Länder können sich auf jene Produkte konzentrieren, welche sie mit vergleichsweise geringeren Kosten herstellen können als ihre Tauschpartner. Ein Verfechter des Freihandels war damals schon David Ricardo, der diese Theorien unterstützte. Diese Theorien sind aber nur die eine Seite, denn der reale Welthandel hat ein anderes Gesicht. Auf der anderen Seite gibt es nämlich eine Vielzahl von Kritikern der Globalisierung, die hervorheben, dass Freihandel nicht unbedingt allen beteiligten Ländern in gleichem Maße nützt. Die Länder, die am wenigsten vom internationalen Freihandel profitieren, sind die Entwicklungsländer, da diese in vielen Aspekten Nachteile gegenüber den Industrieländern aufweisen. Dazu werde ich später in meiner Diskussion detaillierte Angaben machen. Das Wort Globalisierung bedeutet also für eine Vielzahl von Ländern 'Hoffnung' und 'Chance', aber für eine ähnlich große Zahl von Ländern 'Angst' und 'Risiko'. Vor allem die Entwicklungsländer spielen eine große Rolle bei dieser Diskussion, denn sie werden häufig als Globalisierungsverlierer bezeichnet. Dabei stellt sich die Frage, welche Chancen und Probleme auf die Entwicklungsländer im Zuge der Globalisierung zukommen. Aber auch, welche Auswirkungen die Globalisierung auf die eigentlichen Gewinner, die Industrieländer, hat. Dazu ist es zunächst notwendig, die ursprüngliche Theorie des Freihandels darzustellen, um dann im weiteren Verlauf die tatsächlichen Probleme, die in dieser Theorie außer Acht gelassen werden, zu untersuchen.