Problematische Beziehungen zwischen den Erzbischöfen von Hamburg-Bremen und dem Adelsgeschlecht der Billunger im 11. Jahrhundert

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2.7, Universität Kassel, Veranstaltung: Heinrich IV. und seine Zeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Bischof Adalbert von Hamburg-Bremen war so ganz und gar kein gewöhnlicher Bischoff des Mittelalters. Zwar verratet uns sein Amtstitel, dass er im Mittelalter des 11. Jahrhunderts, den geistigen Stand vertrat, doch war er nicht nur einfach bloß Geistlicher, der den Auftrag hatte, die die Leute und Mönche zum fleißigem Beten anzuspornen und in der Gemeinde für Ordnung zu sorgen, sondern er hatte auch für Weltgeschäfte eine ganze Menge übrig gehabt, und war es öfters gar zu viel des Guten gewesen. Seine großen Widersacher, das Adelsgeschlecht der Billunger, verwickelten Adalbert deshalb immerzu in Streitigkeiten, wo es um Ländereien und andere Weltdinge ging, denn der engagierte Bischof Adalbert war in eine Vielzahl von ungewöhnlichen Machenschaften verwickelt. Was für Adalbert von Hamburg-Bremen galt, war auch für seine Vorgänger nicht ungewöhnlich. Müssen wir also das Bild von einem 'reinen Geistlichen Stand' im Mittelalter, dass wir in der Schule gelernt haben, dann sogar revidieren? Diese Hausarbeit wird zeigen, dass die Beziehungen im Mittelalter, die zwischen weltlichen und geistlichen Stand herrschten, nicht ganz so einfach zu verstehen waren, sondern einer hohen Komplexität unterlagen.

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