Problemorientierter Unterricht im Fach Geographie. Eine Unterrichtsreihe zum Thema Klimawandel

Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Didaktik - Geowissenschaften, Note: 2,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit entwirft eine problemorientierte Unterrichtsreihe zum Thema Klimawandel. Sie gliedert sich in zwei Teile, den theoretischen und den schulpraktischen Teil. Der theoretische Teil dient als wissenschaftliche Basis für den schulpraktischen Teil. Im ersten Kapitel des theoretischen Teils werden zunächst grundlegende Begriffe erläutert und definiert. Dies dient dazu, eine gemeinsame Basis für die beiden darauffolgende Kapitel zu ebnen. Das zweite Kapitel thematisiert die problemorientierte Lernumgebung. Hier wird expliziter auf die Gestaltung der Lernumgebung eingegangen, um problemorientiertes Lernen zu ermöglichen. Im Mittelpunkt des dritten Kapitels stehen, das problemorientiere Lernen, die genetische Lehrstrategie, idealtypische Lehrschritte im problemorientierten Geographieunterricht und die Chancen und Grenzen des problemorientierten Lernens. Auf Basis des Theorieteils wurde eine Unterrichtsreihe zum Thema Klimawandel erstellt, welche im schulpraktischen Teil dargestellt wird. An die Einleitung schließt hier die Sachanalyse an, die dem thematischen Grundverständnis der Einzelstunden dienen soll. Anschließend wird die problemorientierte Unterrichtsreihe dargestellt und im darauffolgenden Kapitel hinsichtlich des Lehrplanbezugs und der didaktischen Reduktion untersucht. Das letzte Kapitel dient der Darstellung der einzelnen Unterrichtsstunden. Der Kurzentwurf, die didaktische Analyse und die methodische Analyse dienen dazu, den Aufbau und die Gestaltung der Unterrichtsstunden darzulegen. Die Ergebnisse der ersten OECD-Erhebung zu den Lernergebnissen von Schüler*innen (PISA) im Jahr 2000 waren ein Weckruf für Deutschland. Ein großes Problem des Lehrens und Lernens in Deutschland ist, dass das Wissen träge bleibt. Dies bedeutet, dass dieses Wissen in konkreten Problemsituationen, die unseren Alltag bestimmen nicht oder zu wenig zur Anwendung kommt. Der Grund für die Nichtanwendbarkeit gelernter Inhalte auf konkrete Anwendungskontexte resultiert besonders aus der traditionellen Auffassung von Lehren und Lernen, Wissen könne von einer Person zu einer anderen eins zu eins weitergegeben werden. Diese bloße Wissensvermittlung seitens der Lehrkraft erweist sich beim Transfer und der Anwendung von Wissen als wenig zielführend. Daher ist es zwingend notwendig, weitergehende Ansätze des Lehrens und Lernens zu realisieren. An dieser Stelle setzt die problemorientierte Unterrichtsgestaltung an.