Projektmanagement - Virtuelle Teams ein 'Muß' in international tätigen Konzernen?

Inhaltsangabe:Einleitung: In Zeiten der Globalisierung, zunehmendem Fusionsdruck, Effektivitätszwang und hoher Technisierung müssen sich Konzerne ständig an neue Marktsituationen und Marktanforderungen anpassen können. Dies setzt eine flexiblere Organisations- und Arbeitsform voraus. Daher legen die Firmen immer häufiger ihr Augenmerk auf eine veränderte Kooperationsform, die ‘virtuelle Teamarbeit’. In international tätigen Unternehmen ist dieser Begriff schon nicht mehr weg zu denken. In den letzten Jahrzehnten war nicht nur ein Wandel auf den nationalen und internationalen Märkten zu spüren, sondern auch die schnelle Entwicklung der Kommunikations- und Informationstechnologien haben die Arbeitsweisen in den Unternehmen maßgeblich geprägt. Inter- und Intranet, technische Ausstattung und neue Kommunikationsformen schaffen neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit in Teams und Gruppen. Diese ‘treffen’ sich nicht mehr real an einem tatsächlichen Ort, sondern nur noch ganz oder überwiegend vernetzt. Zu den ohnehin sehr komplexen Kommunikationsstrukturen ‘realer’ Teams kommen in der virtuellen Variante einige Besonderheiten hinzu. So fehlt - zumindest teilweise - der unmittelbare Face-to-face Kontakt. Die nonverbale und emotionale Kommunikation sind dadurch stark eingeschränkt. Diese und auch andere Merkmale virtueller Projektteams verlangt von den Projektmitgliedern zusätzliche Anforderungen und Fähigkeiten. Der besondere Fokus bzw. Verantwortungsbereich für den Erfolg virtueller Projektteams obliegt dem Projektleiter. Da in virtuellen Projekten, die Kommunikation kaum auf nonverbaler Ebene stattfindet und der Austausch von informellen Informationen über die elektronischen Medien stark eingeschränkt ist, stellt der Projektleiter das Bindeglied zwischen den einzelnen Projektmitarbeitern dar. Deshalb sind neben seinen Hardskills wie beispielsweise die Medienkompetenz, seine Softskills besonders relevant, wie z. B. die Förderung der Motivation seiner Mitglieder, der Aufbau und die Pflege einer Vertrauensbasis, sowie die Vermeidung von Konflikten und Kommunikationsproblemen. In dieser Arbeit soll aufgezeigt werden, dass die reine Bereitstellung neuester Informations- und Kommunikationsmedien noch nicht den Projekterfolg ausmacht. Der Mensch bzw. der Mitarbeiter steht bei der virtuellen Projektarbeit im Vordergrund. Der Umkehrschluss daraus ist allerdings, dass ein virtuelles Team ohne die Bereitstellung dieser technologischen Möglichkeiten nicht existieren [...]

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