Propädeutik der Komplementärmedizin

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medizin - Alternative Medizin, , Sprache: Deutsch, Abstract: In der Stoa (um 300 v.Chr.) ist der Mensch in einen übergreifenden kosmischen Zusammenhang eingebunden, aus dem sich ein in allen Naturerscheinungen und natürlichen Zusammenhängen waltendes göttliches Prinzip ergibt. Der Mensch muss lernen, an der kosmischen Vernunft teilzunehmen und in Gelassenheit und ¿stoischer Ruhe¿ seine Stellung in dieser Ordnung zu akzeptieren. Das Erfassen bildet die Grundlage sowohl des Wissens als auch der Meinung. Voraussetzung für Wissen ist nach stoischer Auffassung die Begründung oder Argumentation, Wissen impliziert Wahrheit, wenn eine Behauptung durch keinerlei Argumentation als Falschheit oder Unhaltbarkeit einer Behauptung widerlegt werden kann. Der Erkenntnisprozess beginnt mit einer Einwirkung der Sinne von außen. Diokles (Mitte 4. Jahrhundert v.Chr.) spricht von einer Prägung in der Seele und einer Veränderung der Seele, als Basis der Kognition. Kognition steht heute nicht allein im Zentrum aller mentaler Prozesse, sondern ist der entwicklungsgeschichtlich jüngere Teil der Funktion des Zentralnervensystems. Der ältere Teil ist der emotionale Kern des ZNS. Ihr Zusammenspiel wird in jüngster Zeit wieder konzeptionell genutzt, um biologisch und medizinisch relevante Verhaltensmuster der Individuen zu erklären und gezielt zu beeinflussen Unter besonderer Berücksichtigung humanökologischer Beeinflussungen werden die Grundlagen der Gesundheits-Wissenschaft in Lebenswelt so zum bio-psycho-sozialen Konzept, mit dem sich Wissenschaftler auseinandersetzen müssen.

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