Prostitution in der römischen Antike

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar 'Frauen in der römischen Antike', Sprache: Deutsch, Abstract: Die Forschung zur römischen Antike hat bis heute ein Bild geliefert, dass geprägt ist von den militärischen und politischen Leistungen der Römer, von ihrer Sittenstrenge, Vaterlandsliebe und von ihrer Genügsamkeit. Die neuere historische Forschung bewegt sich nun weg von der Geschichte der Kriege und der Großen hin zu sozial- und mentalitätsgeschichtlichen Betrachtungen. Das Bestreben ist es herauszufinden, wie die Menschen in bestimmten Zeiten unter bestimmten sozialen und politischen Einflüssen gelebt haben. Die Geschlechterforschung nimmt dabei einen bedeutenden Platz ein. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem in der Kultur-, Sozial-, Frauen- und Geschlechtergeschichte, in der Religions-, Kriminalitäts-, Wahrnehmungs- und Körpergeschichte, sowie in der Geschichte der Weltdeutungen und Imaginationen. Ansatz der Genderforschung ist es, die von Mann und Frau unterschiedlich erlebten Bedingungen der jeweiligen Zeit herauszuarbeiten. Dies soll auch in dieser Arbeit geschehen. Um die Stellung der Frau in der römischen Antike herauszuarbeiten, soll der Zugang über ein Themengebiet erfolgen, dass die Menschheit seit jeher begleitet. Es sollen sozialgeschichtliche Untersuchungen zur Prostitution in der römischen Antike vorgenommen werden. Das Forschungsfeld zur Prostitution ist dabei ein durchaus ernsthaftes. Aus dem Umgang mit der Sexualität und daraus folgend mit der Prostitution lassen sich Rückschlüsse über die Stellung der Frau zu dieser Zeit und über den Umgang mit ihr ziehen. Die Erforschung der Prostitution ist daher ein wichtiger Teilbereich der Sozial- und Mentalitätsgeschichte. Leider erfüllen eine Vielzahl der Veröffentlichungen zum Thema nicht die allgemeingültigen wissenschaftlichen Anforderungen, sondern sind aus kommerziellen Gründen verfasst. So hat sich der Wuppertaler Althistoriker Professor Karl-Wilhelm Weeber in zahlreichen Publikationen mit der Thematik befasst, hat sie jedoch teils stark populärwissenschaftlich dargestellt, was bereits an den Titeln und Überschriften seiner Werke deutlich wird.

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