Protektionismus in der gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union
Autor: | Huber, Samuel |
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EAN: | 9783389010211 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Wirtschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 32 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 08.04.2024 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Universität Basel (WWZ), Sprache: Deutsch, Abstract: Die gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union (EU) bildete schon in den Verhandlungen zu den Römischen Verträgen 1957 einen zentralen Bestandteil, aber auch einer der am kontrovers diskutiertesten Politikbereiche. Auch heute noch ist die GAP einer der am härtesten umkämpften Politikbereiche der EU, sowohl zwischen Landwirten und der auf Agrarprodukte angewiesenen Industrie, als auch zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten. Einigkeit besteht einzig darüber, dass die Landwirtschaft ein spezieller Sektor darstellt und somit auch durch spezielle Massnahmen geregelt werden muss. Die heute geltende Agrarpolitik ist noch immer stark von staatlich-protektionistischen Massnahmen geprägt. Aus neoliberaler Sicht führen Massnahmen, welche den Wettbewerb einschränken zu Wohlfahrtsverlusten und ökonomische Berater empfehlen schon seit geraumer Zeit die Abschaffung der staatlichen Protektion des Agrarsektors. Diese Arbeit versucht die Frage nach den Gründen des gegenwärtigen Protektionismus in der Agrarpolitik zu erörtern. Um die Agrarpolitik der EU zu verstehen gilt es zuerst den Untersuchungsgegenstand abzugrenzen und die Besonderheiten des Agrarsektors zu identifizieren. Danach soll die Agrarpolitik der EU aus einer historischen Perspektive betrachtet werden, dabei soll erörtert werden inwiefern die heute geltenden protektionistischen Elemente auch durch die Geschichte des 20. Jahrhunderts geprägt sind. Danach werden die wohlfahrts- und politökonomischen Instrumente an der GAP angewendet. Innerhalb der GAP werden die Märkte der wichtigsten Agrarprodukte durch sogenannte Marktordnungen geregelt. Dabei spielen der Zuckermarkt und die zugehörige Zuckermarktordnung eine wesentliche Rolle und sollen in dieser Arbeit genauer untersucht werden. Ziel ist es mit den erwähnten Methoden der Neuen Politischen Ökonomie zu erklären weshalb diese aus der wohlfahrtsökonomischer Sicht schädlichen Marktordnung derart lange aufrecht erhalten werden konnte. Welche Akteure taten sich in der Formulierung hervor und welche Partialinteressen wurden bedient, wer wurde durch die Regelung ökonomisch schlechter gestellt und weshalb konnten diese Akteure weniger gut ihre Interessen artikulieren als andere.