Prozessdigitalisierung

Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,0, Fachhochschule des bfi Wien GmbH (E-Learning Group), Veranstaltung: Data Science - Prozessdigitalisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit unternimmt im Rahmen der Disziplin der Prozessdigitalisierung eine Untersuchung eines führenden Reiseplattformanbieters und dessen datenbasierten Entscheidungsstrukturen sowie eine Praxisableitung von erkannten Best-Practise Ansätzen auf ein traditionelles und konservatives Produktionsunternehmen. Zu Beginn wird dem Leser ein Überblick über die datengetriebene und experimentelle Wissensgenerierung von Booking.com [B.V.] verschafft. Dafür erfolgt eine Beschreibung der Unternehmens- und Fehlerkultur sowie anschließend der Datenanalyse und Produktentwicklung. Im abschließenden Kapitel wird eine Praxisableitung der Erkenntnisse auf die Entscheidungsstrukturen der Westerwald Tonwaren [WT] GmbH unternommen. Die Online-Reiseplattform Booking.com B.V., welche im Jahr 1996 in Amsterdam gegründet wurde, zeichnet sich durch eine innovative und experimentierfreudige Unternehmenskultur aus, welche im Verlauf der Arbeit näher begutachtet wird. Der internationale Erfolg von Booking.com B.V. basiert nicht zuletzt auf dieser Anpassungsfähigkeit, sondern auch auf einer globalen und kontinuierlichen KundInnenorientierung. Dahingehend ist die Reiseplattform im Jahr 2021 in 44 Sprachen und über 28 Millionen gemeldeten Unterkunftseinträgen verfügbar. Die WT GmbH ist ein traditionsreiches Familienunternehmen, das hochwertige Pflanzgefäße aus lokalem Ton herstellt und global vermarktet. Trotz einer stabilen Umsatz- und Gewinnsituation in den letzten Jahren leidet das Unternehmen unter der Energiekrise, die die Produktionskosten erhöht und die Wettbewerbsfähigkeit verringert. Die Branche, in der die WT GmbH tätig ist, ist von regionalen Glas- und Keramikherstellern geprägt, die ebenfalls von der Energiekrise betroffen sind. Die Digitalisierung ist in der Branche noch wenig verbreitet, was die Flexibilität und Innovation der Unternehmen einschränkt. Die Zielsetzung dieser Arbeit ist es, anhand der Fallstudie von Booking.com B.V., dem Leser ein praktisches Anwendungsbeispiel, mitunter der benötigten Rahmenbedingungen für datengetriebene Entscheidungsstrukturen und Produktentwicklungen, vorzustellen sowie ein Erfolgspotential aus einer Übertragung dieser Erkenntnisse für ein traditionelles und konservatives, aber fiktives Case festzustellen.

Der Autor Lars Brengmann wurde 1997 in Koblenz geboren und verbrachte seine Kindheit in einem Stadtteil von Montabaur im rheinlandpfälzischen Westerwald. Dort begann er nach der mittleren Reife eine Duale-Ausbildung zum Industriekaufmann (IHK) in einem Unternehmen, welches robotergestützte industrielle Verpackungsanlagen baute - hier kam er erstmalig in Kontakt mit dem Wandel in Zuge der Industrie 4.0. Im Anschluss an seine Ausbildung und die ersten Beschäftigungsverhältnisse weitete er, durch die Berufsfortbildungen zum geprüften Wirtschaftsfachwirt (IHK) und anschließenden geprüften Betriebswirt (IHK), seine kaufmännischen Kenntnisse aus und förderte seine Handlungskompetenz. Die Fortbildungen qualifizierten ihn eine Stelle als Projektleiter im Sonderanlagenbau für Verkehrsleitsysteme anzutreten und innerhalb dieser Anstellung bis zum Teamleiter im operativen Geschäft aufzusteigen. Während seiner Tätigkeit konnte er den Brückenneubau, durch die Einrichtung eines Fahrzeugleitsystems, der Leverkusener Rheinquerung der Bundesautobahn [BAB]1 und der Duisburger Rheinquerung 'Neuenkamp' der BAB40 erfolgreich unterstützen und den Verkehrsfluss trotz umfangreicher Baumaßnahmen sichern. Im Mai 2022 begann er mit dem nebenberuflichen Fernstudium zum Master Business Administration [MBA], mit der Fachrichtung Digital Transformation Management, über die Fachhochschule [FH] des Berufsförderungsinstitutes [BFI] Wien Executive Education Center [EEC] GmbH. Dies erfolgte mit dem Ziel betriebswirtschaftliche Kenntnisse auszubauen, Navigationsfähigkeiten für Unternehmen im digitalen Wandel zu entwickeln und dem beruflichen Werdegang zu weiterem Auftrieb zu verhelfen. Aktuell ist er als kaufmännischer Leiter der Unternehmensgruppe Reifert angestellt und betreut dort die operative Geschäftsentwicklung. Das Leistungsportfolio der Unternehmensgruppe umfasst die Lieferung von Energieträgern wie Mineralöle, Pellets sowie Gas- und Strom aber auch Schmierstoffe. Darüber hinaus ist dem Unternehmen ein Heizungs- und Sanitäranlagenbau in Form einer weiteren GmbH angegliedert.