Prozessoptimierungen in der Logistik mit Methoden des Lean Managements

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 1,3, Fachhochschule Flensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Logistik wurde um 1950 in den USA geprägt. Ursprünglich zählten zu den logistischen Prozessen alle Transport- und Lagerprozesse, die auf eine bedarfsgerechte Verfügbarkeit von Objekten ausgerichtet sind. Unter Objekten der Logistik werden alle Materialien und Waren, also Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren und ähnliches verstanden. Demzufolge findet eine klare Abgrenzung zu anderen zu beschaffenden oder bereitzustellenden betrieblichen Faktoren wie Personal oder Kapital statt. Sich verändernde Marktbedingungen in den USA, genauer ein Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt, führten zu komplexeren Anforderungen an die Produktion und folglich auch an die Logistik. Der Wandel von der rein auf Transport- und Lagerprozesse ausgerichteten Logistik vollzog sich in drei Phasen. Der Begriff der Funktionsspezialisierung prägt die erste Entwicklungsphase. Eine zusammenfassende Betrachtung aller betrieblichen Transport-, Umschlags- und Lagertätigkeiten ermöglichte die Ausnutzung von Spezialisierungsvorteilen. Zusätzlich stieg die Bedeutung distributionsbezogener Leistungsmerkmale wie zum Beispiel dem Lieferservice. Prägende Begriffe der zweiten Phase sind Logistikmanagement und Supply Chain Management. Die Logistik wird fortan als Instrument zur Unterstützung von Wettbewerbsstrategien betrachtet. Sie greift aktiv in die Gestaltung von material- und warenflussbezogenen Dienstleistungen ein und koordiniert Material- und Warenflüsse über die Unternehmensgrenzen hinaus. Eine Fokussierung auf reine Kostenvorteile ist nun nicht mehr das oberste Ziel.