Prümie holt den Glömp zurück Eine Dorfgeschichte aus den 1950er Jahre

Es geht um die Kindheit der 1942 geborenen Hauptperson Prümie, des jüngsten Sohnes einer Familie, die im Kern aus Oma, Mutter, zwei älteren Schwestern und Brüdern und Prümie selbst besteht. Sein Vater starb an einer Kriegsverletzung im Dezember 1941. Die Geschichte berührt die Biographie des Verfassers an manchen Stellen, sollte aber nicht als Autobiographie missverstanden werden, denn sie enthält viel Erfundenes. Da die Kinder- zur Erwachsenenwelt vielfältige Beziehungen besitzt, geht der Autor auch auf sie ein. Deutsche Nazivergangenheit und die Anfänge der bundesrepublikanischen Demokratie formen den gesellschaftlichen und politischen Alltag der 1950er Jahre selbstverständlich auch in Ergste. Als Entwicklungsroman aus der Kindheit einiger Dorfjungen, der Bandenmitglieder des Oberdorfes und des Unterdorfes, beschreibt das Buch den Weg teilweise bösartiger Quälgeister zu nachdenklicheren Heranwachsenden, die im Kampf um ihre Bandenwahrzeichen, den Glömp, ein altes Ofenrohr, und den Vernichter des Unterdorfs, ein Holzschwert, ganz langsam begreifen, dass es besser ist, friedlich zusammen zu leben, als sich ständig zu bekämpfen, weil man sich für besser hält als die anderen.

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