Psychische Folgen des Nationalsozialismus an Beispielen ehemaliger KZ-Häftlinge

Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Sonstiges, Note: Gut, Universität Wien (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit versucht einen Einblick in die Vernichtungsmaschinerie in Form der Konzentrationslager während des Dritten Reiches zu geben. Um dies zu erreichen, gliedert sich die Arbeit in einen theoretischen und einen empirischen Teil. Der theoretische Teil soll vor allem einen Überblick über die Ideologie, die im Dritten Reich herrschte und auf die sich das Phänomen der Konzentrationslager stützte geben. Es soll aufgezeigt werden, wie sich Hitlers Rassenwahn äußerte, auf welche Bevölkerungsgruppen er sich bezog und welche Dimensionen er annahm. Das System der KZs als Vernichtungslager wird untersucht und die lagerinterne Organisation der KZs behandelt. Schließlich wird als konkretes Beispiel Mauthausen beleuchtet. Der auf den theoretischen folgende empirische Teil stützt sich vor allem auf vier Interviews, die mit ehemaligen KZ-Häftlingen geführt wurden. In den Interviews wird auf die Bedingungen in den KZs, auf die Folgen, die der dortige Aufenthalt auf überlebenden Häftlinge hatte, auf Überlebensstrategien der Häftlinge und auf sonstige Gründe, die für ein Überleben möglicherweise ausschlaggebend waren. Auch soll versucht werden, mittels der Interviews Information darüber zu gewinnen, inwieweit die Erlebnisse im KZ die Psyche der Betroffenen verändert hatten. Schließlich soll auch abgeklärt werden, inwieweit die Häftlinge mit der Tatsache psychisch belastet waren, dass sie für eine Kriegsmaschinerie, die zu ihrer eigenen Vernichtung beitrug, als Arbeitskräfte eingesetzt wurden. Zu diesem Zweck werden 7 forschungsleitende Fragen gestellt, die im Anschluss an die Interviews vor dem Hintergrund der Aussagen der Interviewten ausgewertet werden.

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