Psychodynamische Perspektiven in der Sozialen Arbeit

Die psychoanalytische Pädagogik bezog den 'Sozialen Ort' ihrer Klienten von Anfang an in ihre psychodynamischen Überlegungen ein. Das szenische Verstehen und die Gestaltung einer hilfreichen Beziehung stehen hier im Mittelpunkt, da auf eine Deutung des Unbewussten wie in der psychoanalytischen Therapie verzichtet werden muss. Aktuelle psychodynamische Ansätze in der Sozialen Arbeit sind in der Kindheitspädagogik, in der Kinder- und Jugendhilfe, der Sozialpsychiatrie oder in der Supervision verbreitet. Auch die in diesem Band dargestellten Mentalisierungs- und traumapädagogischen Modelle haben psychodynamische und bindungstheoretische Wurzeln.

Prof. Dr. med. Holger Kirsch, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, ist Professor für Sozialmedizin am Fachbereich Sozialarbeit/Sozialpädagogik an der Evangelischen Hochschule Darmstadt. Zudem ist er Psychoanalytiker, Gruppentherapeut, Supervisor und Lehranalytiker (DGPT, DGIP) in eigener Praxis. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehört Mentalisieren in der Sozialen Arbeit und in der psychoanalytischen Praxis. Er ist Gründungsmitglied des DFG-Netzwerkes Mentalisierungsbasierte Pädagogik (MentEd) und Koordinator des Erasmus+ Projektes Curriculum Mentalisierungstraining für pädagogische Fachkräfte (2019-2022).

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Psychodynamische Perspektiven in der Sozialen Arbeit Holger Kirsch, Annemarie Bauer

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