Psychologie der Jahrhundertwende

Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Was unsere menschliche Sprache von der tierischen unterscheidet, ist ihre Unbedeutung dem existentiellen Leben gegenüber. Diejenige der Tiere ist der Art- und Lebenserhaltung untergeordnet. Die heutige Sprache hat den Überlebenscharakter weitgehend verloren und ist zum Ausdruck eigener Befindlichkeit geworden. Mit dem ersten gesprochenen Menschenwort begann ein Wesen zu existieren, das sich als Individuum fühlte, als Ich. Dieses Ich, erst einmal 'angeknipst', wuchs vom kleinen, schwach flackernden Flämmlein zu einem lodernden Feuer und mit ihm sein Bewusstsein von der Welt. So sind seine Willensäusserungen (=Geschichte) blosser Ausdruck des Verhältnisses dieses sich verändernden Ichs zur Umwelt, die Beziehung zu Geistigem/Gott miteingeschlossen. Mein allgemeines Interesse ist in vielen Dingen geschichtlich begründet. Geschichte ist für mich ein Fluss von Geschehnissen, manchmal schäumend und tobend, ein anderes Mal still und ruhig vor sich hin fliessend. Historische Begebenheiten scheinen mir ein Aufwälzen dieses Stromes zu sein: Ein Ringen eben dieses Menschen-Ich um einen neuen Standpunkt. Ein weiteres Anliegen, das zu verfolgen ich beabsichtige, drückt sich in folgendem Zitat besser aus als ich es könnte. Der Zusammenhang, in dem es steht, ist ein etwas anderer als der äusserliche Inhalt dieser Arbeit. Er bezieht sich auf das Aufeinandertreffen zweier grosser und sehr verschiedener Feldherren, Kutusow und Napoleon zu Beginn des 19.Jahrhunderts.

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