Psychologie des Rassismus. Von der Fremdenangst zum Fremdenhass

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Berührungspunkte zum Rassismus sind gerade in der heutigen Zeit wieder sehr präsent. Aktuelle Debatten zur Flüchtlingspolitik schüren den Fremdenhass bis ins Unermessliche, wobei sich immer mehr Anhänger mit einer Neigung zum Rechtsextremismus zu Parteien bekennen, die diesen offensichtlich vertreten. Viele reden auch einfach nur von Angst, der Islam könne uns überrennen und letztendlich zu einer Islamisierung Deutschland führen. Projiziert werden diese Ängste immer vom eigenen Selbst auf ein bestimmtes Feindbild, in diesem Fall auf die Menschen, die selber aus dem Motiv der Angst zu uns nach Deutschland kommen. Die Szenarien, die sich seit der Zuspitzung des Flüchtlingsdramas abspielen, erinnern teilweise an Schreckensgeschichten aus dem zweiten Weltkrieg zur Zeit des Nationalsozialismus. Wie kann es also dazu kommen, dass die Menschen nicht aus ihrer Historie gelernt haben und erneut die gleichen Verhaltensmuster und Denkweisen an den Tag legen, die Millionen unschuldiger Menschen das Leben gekostet haben? Und wo fängt realer Rassismus überhaupt an? Bloß wenn man schon denkt, dass ¿Fremde¿ einem selbst und dem Land möglicherweise schaden können oder erst, wenn man seine Gedanken auch in Taten spielen lässt? Mit diesen Fragen und der zentralen Fragestellung, wie es psychologisch betrachtet mög-lich ist, eine Angst vor dem Fremden zu verspüren und in Hass und Rassismus ausarten zu lassen, beschäftigt sich die nachfolgende Arbeit.