Psychotherapieresistenz bei Anorexia Nervosa. Eine psychodynamische Betrachtung

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1,0, International Psychoanalytic University, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll die Probleme, die in der psychotherapeutischen Behandlung entstehen, aufgreifen und Lösungsansätze liefern. Es ist unvermeidbar und auch sinnvoll, dass hierbei Grenzen zwischen den therapeutischen Schulen verschwimmen. Auch wenn die Problematik der Therapieresistenz in unterschiedlichen Therapiekonzepten unterschiedlich ausfällt, so besteht ein Grundkonflikt zwischen der Pathologie und einer psychotherapeutischen Intervention. Die Anorexia Nervosa ist eine psychische Störung der Neuzeit, die bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts lediglich als monomorphes Phänomen Beachtung in medizinischer oder therapeutischer Diskussion fand. Erst danach begann die Erforschung der "Magersucht" mit grundlegenden Überlegungen zur Therapie. In der Verhaltenstherapie wurde nach den ersten Katamnesestudien um 1978 festgestellt, dass die erfolgversprechenden Behandlungen nicht nachhaltig wirkten. Diese Problematik hat sich trotz ausgereifter spezifischer Therapieansätze verschiedenster Schulen bis heute nicht vollständig aufgelöst. Entgegen der veralteten Behauptung Anorexia Nervosa sei nicht behandelbar, liegen inzwischen Ergebnisse zur psychotherapeutischen Wirksamkeit vor.