Qualitätsmanagement im Rettungsdienst

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: 2,0, Universität Bielefeld (Fakultät für Gesundheitswissenschaften ), 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Qualitätsmanagement (QM) im bodengebundenen Rettungsdienst (RD) von Non-Profit-Organisationen (NPO). In Deutschland sind hauptsächlich neben den Feuerwehren die vier großen Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und Malteser Hilfsdienst (MHD) als Leistungserbringer mit der Durchführung des RD beauftragt. Spätestens seit der Gesundheitsstrukturreform in der Bundesrepublik Deutschland hat ein Umdenken im Bereich Rettungswesen eingesetzt. Ursachen hierfür sind die Zunahme des Wettbewerbs und verstärkter Kostendruck. Der Gesetzgeber verlangt im Sozialgesetzbuch -Fünftes Buch (V) Gesetzliche Krankenversicherung- eine Auseinandersetzung mit dem Wirtschaftlichkeitsgebot und der Qualitätssicherung im Gesundheitswesen. Um diesen veränderten Bedingungen gerecht zu werden, bedarf es geeigneter Managementstrukturen. QM-Systeme setzen sich auch im Bereich der rettungsdienstlichen Leistungserbringer immer mehr durch. Sie sind in etlichen Bereichen schon einige Jahre etabliert, werden ständig angepasst und fortentwickelt. Ziel der Untersuchung ist es, eine repräsentative Aussage über die Verankerung von QM-Systemen im Bereich des bodengebundenen Rettungsdienstes von NPO treffen zu können. Hierbei richtet sich der Blick auf Umsetzungsstand, Strukturen, Organisation und Effekte von Qualitätsmanagementsystemen der vier großen Hilfsorganisationen ASB, DRK, JUH und MHD. RD in Deutschland ist ureigenste Aufgabe der Bundesländer. Hierzu existieren für jedes einzelne Bundesland Rettungsdienstgesetze und Verordnungen. Ein weiteres Ziel dieser Arbeit ist, die Entwicklung von Qualitätsmanagementsystemen aus Sicht der einzelnen Bundesländer zu betrachten und mit den Aussagen der Hilfsorganisationen zu vergleichen. Insbesondere interessiert hierbei, wie sich QM-Systeme für den RD in Zukunft aus Sicht der Bundesländer entwickeln werden.