'Quanten 6' enthält die Vorträge der Jahresversammlung der Heisenberg-Gesellschaft im Oktober 2017. Ein Schwerpunkt des Bandes ist die Rolle Heisenbergs während des Zweiten Weltkriegs bei den Forschungen zum deutschen Uranprojekt. Manfred Popp hat die deutschen Originaldokumente ausgewertet und kommt zu einem wesentlich anderen Ergebnis als amerikanische Historiker. Klaus Gottstein, ein Mitarbeiter Heisenbergs seit den 1950er Jahren, ergänzt in seinem Beitrag diese Darstellung, ebenso der Artikel von Hans A. Bethe, Leiter der theoretischen Gruppe beim amerikanischen Uranprojekt in Los Alamos. Otfried Gühne geht im zweiten Teil des Bandes der Frage nach, ob der Zufall ein unvermeidlicher Teil der Quantenmechanik ist. Albert Einstein widersprach dieser Auffassung. Die sogenannten Bell'schen Ungleichungen bieten die Möglichkeit, diese Frage experimentell zu entscheiden. Sie zeigen: Einstein irrte in diesem Punkt, die Quantenmechanik Heisenbergs hat Bestand.

Die Heisenberg-Gesellschaft widmet sich der Vermittlung des geistigen Erbes von Werner Heisenberg, setzt sich für die digitale Erfassung und Aufarbeitung seines Nachlasses ein und veranstaltet Workshops für Lehrer zur Quantenphysik.

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