Queer Studies

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Gender Studies für Romanist(innen), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Tatsache, dass Gender Studies und vor allem Queer Studies noch ein relativ junges Forschungsfeld darstellen, erkennt man unter anderem daran, dass man oft genauere Erklärungen geben muss, wenn man auf dieses Thema zu sprechen kommt. Die Aussage "Ich beschäftige mich mit Gender Studies" wirft oft die Frage auf "Was darf ich mir darunter vorstellen?". Das Konzept von gender im Gegensatz zu sex ist noch lange nicht etwas, das von den meisten als logisch betrachtet wird. Vertieft man dann das Gespräch und erwähnt Queer Studies, so sieht man sich sofort mit dem nächsten ratlosen Gesichtsausdruck konfrontiert. Auch hier ist also eine etwas längere Erklärung nötig. In meiner Arbeit werde ich zunächst versuchen, Queer Studies und den Begriff queer zu definieren und eine kleine Entwicklung dieser Forschungsrichtung darzulegen. Danach zeige ich auf, welche Schwierigkeiten bei der Identitätsbildung auftreten, wenn man sich den sogenannten queers zugehörig fühlt. Anhand der Analyse des Gedichts "Manifiesto ¿ Hablo por mi Diferencia" von dem chilenischen Autor Pedro Lemebel möchte ich dann meine theroetischen Erkenntnisse anwenden und genauer erläutern.