Queer-migrantische Sexarbeit und Soziale Arbeit. Welchen Beitrag kann die Soziale Arbeit aus einer lebensweltorientierten Sicht leisten, um queeren Sexarbeitern einen besseren Alltag zu ermöglichen?

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,8, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn der Arbeit wird in Kapitel 2. ein Überblick über die zentralen Begriffe gegeben. Hierbei soll vor allem durch die Aufteilung der Begriffe 'Queer', 'Migration' und 'Sexarbeit' ein erster Einblick für die Leser*innen geschaffen werden, um zu verstehen welche Personengruppe gemeint ist und welcher Tätigkeit diese nachgeht. Die Sexarbeit als Arbeit wird außerdem ausführlicher im 2. Kapitel ausgeführt, da der Bereich und die Szene der Sexarbeit ein komplexes und vielfältiges Feld ist. In dieser Arbeit wird sich hauptsächlich der mann-männlichen Prostitution gewidmet. Hierbei wird zunächst ein kurzer Überblick über den Ursprung der mann-männlichen Prostitutionsszene gegeben. Anschließend wird auf die Sexarbeiter*innen und deren Kund*innen eingegangen, mit dem Versuch einer Definition. Das 3. Kapitel widmet sich der rechtlichen und politischen Lage der Sexarbeit. In diesem Kapitel wird das im Jahre 2002 in Kraft getretene Prostitutionsgesetz, das in 2017 darauf aufbauende Prostituiertenschutzgesetz und das Infektionsschutzgesetz näher erläutert. Die Orte und Erscheinungsformen der Sexarbeit von Cis-Männern und queer-refugees werden in Kapitel 4. definiert. Das 5. Kapitel setzt sich mit Queerness und Flucht auseinander. Zu Beginn wird darauf eingegangen, wie sich die Unterstützungsangebote seit dem Sommer der Migration in 2015 in Deutschland verändert haben. Weiter werden in diesem Kapitel die Gründe genannt, weshalb queere Menschen aus ihren Heimatländern fliehen und welche Diskriminierungs- und Ausgrenzungserfahrungen die queer-refugees beim Ankommen in Deutschland machen. Dabei wird im letzten Abschnitt des Kapitels, die Erfahrung von Rassismus und Ethnosexismus genauer erläutert. Im 6. Kapitel werden die Lebens- und Problemlagen von queer-migrantischen Sexarbeiter*innen aufgeführt. Die Problemlagen werden in diesem Kapitel ausführlicher beschrieben, da diese der Ansatzpunkt für die Soziale Arbeit sind und aufzeigen, wie die Soziale Arbeit die Sexarbeiter*innen unterstützen kann, um ihnen einen gelingenderen Alltag zu ermöglichen. Abschließend wird im 7. Kapitel die Soziale Arbeit aus einer lebensweltorientierten Sicht betrachtet, wie diese die queer-migrantischen Sexarbeiter*innen unterstützen kann und welche Kompetenzen Sozialarbeiter*innen hierfür mitbringen sollten. Abschließend wird in diesem Kapitel auf die aktuelle Situation eingegangen und über die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie berichtet.