Rankings auf Kultur- und Unterhaltungsmärkten

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Konsum und Werbung, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Diffusion, Herdenverhalten und Superstars, Sprache: Deutsch, Abstract: Rankings erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Dabei gibt es inzwischen (fast) nichts mehr, was nicht schon in ein Ranking gefasst wurde. So gibt es neben den 'klassischen' Rankings wie etwa den Single-Charts, Album-Charts, oder Bestenlisten auf dem Bücher- und Videomarkt inzwischen Ranglisten für Studiengänge, Universitäten, Lebensmittel, Computer, Handys und sonstigen Gebrauchsgegenständen. Dabei lässt sich die Frage stellen, welche Vor- und Nachteile diese Rankings mit sich bringen, besonders auf Kultur- und Unterhaltungsmärkten, wo eine rein objektive Beurteilung von Qualitätsunterschieden, im Gegensatz zu Gebrauchsgütern, kaum möglich ist. Ziel dieser Arbeit soll es daher sein, den Einfluss von publizierten Erfolgrankings auf die individuelle Konsumentscheidung zu untersuchen. In dieser Arbeit wird die These aufgestellt, das Rankings auf Kultur- und Unterhaltungsmärkten einen starken Einfluss auf die individuelle Konsumentscheidung haben. Mit Hilfe verschiedener theoretischer Modelle soll versucht werden, die Vor- und Nachteile von publizierten Erfolgsrankings aufzuzeigen. Dazu wird zuerst auf verschiedene Diffusionsmodelle eingegangen und die Besonderheit von Innovationsdiffusion auf Kultur- und Unterhaltungsmärkten untersucht. Daraufhin, wird mit Hilfe von zwei verschiedenen Ansätzen versucht die Entstehung von Superstars auf Unterhaltungsmärkten zu erklären und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die individuelle Konsumentscheidung überprüft. Schließlich wird untersucht, wie es auf diesen Märkten zu Herdenverhalten kommt und dessen Auswirkung auf die eigene Konsumentscheidung geprüft.

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