Rapid progressive Glomerulonephritis als Komplikation nach einer Hüft- oder Knie-Operation mit Totalendoprothesen

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medizin - Urologie, Nephrologie, , Sprache: Deutsch, Abstract: Kann eine Glomerulonephritis nach Operation einer Totalendoprothese von Hufte oder Knie entstehen? Operationen von Huft und Knie Prothesen nehmen fast jedes Jahr nicht nur in Deutschland, sondern in Weltweit zu. Unter einer Totalendoprothese (TEP) wird ein künstlicher Gelenkersatz (Gelenkendoprothese) verstanden, wobei das komplette Gelenk ersetzt wird. Die Komplikationen nach einem Hüft- oder Knieersatz wie zum Beispiel Prothesenlockerung, Prothesenabrieb oder Infektionen sind selten, stellen aber dennoch ein Risiko nach jedem gelenkersetzenden Eingriff dar. Andererseits ist die Glomerulonephritis die zweithäufigste Ursache für ein Nierenversagen. Die Ursache ist vom Immunsystem abhängig. Dies entwickelt sich jedoch so schnell, dass ohne eine rechtzeitige Behandlung eine Schädigung beider Nieren zustande kommt. Folgende Zusammenhänge bezüglich Nieren sowie Autoimmunerkrankungen und Totalendoprothesen sind in der Literatur bereits beschrieben worden: - Akutes Nierenversagen nach einer Operation einer Totalendoprothese; - Akutes Nierenversagen verursachte durch die Gabe von Antibiotika während der Revision einer Totalendoprothese; - Allergiebedingte toxische Tubulo-interstitielle Nephritis; - erhöhter Blutspiegel der Metallionen, wenn die Implantate der Totalendoprothesen aus Metall auf Metall - bestehen. Diese entsteht durch Metalabrieb nach einer Totalendoprothese; - Allergische Reaktion auf Knochenzementbestandteile; Bis jetzt wurde ein Zusammenhang zwischen Glomerulonephritis nach Operation einer Totalendoprothese von Hüfte oder Knie noch nicht beschrieben. Hierzu ist keine Literatur bekannt.