Ratingsysteme unter Berücksichtigung von Basel II
Autor: | René Aldach |
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EAN: | 9783832483739 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 29.10.2004 |
Untertitel: | Darstellung und kritische Analyse ausgewählter Verfahren |
Kategorie: | |
Schlagworte: | bonitätsprüfung eigenkapitalvereinbarung jahresabschluss ratingforderungen risikomanagement |
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Inhaltsangabe:Einleitung: Mit den neuen Vorschlägen des „Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht“ zur Eigenkapitalunterlegung von Krediten (Basel II oder Die Neue Baseler Eigenkapitalvereinbarung) stehen – so die Befürchtung – insbesondere den mittelständischen Unternehmen schwere Zeiten bevor. Mit der Umsetzung der Vorschriften wird sich in Zukunft die fundamentale Bedeutung des Ratings für Banken und Unternehmen ändern. In der Vergangenheit war Rating nur für sich über den Kapitalmarkt finanzierende Unternehmen von Bedeutung, künftig besteht auch eine Herausforderung für mittelständische Unternehmen. Die Höhe des erforderlichen Eigenkapitals (EK), welches die Banken für die gewährten Kredite unterlegen müssen, wird sich nun stärker an den individuellen Risiken der vergebenen Kredite orientieren. Aktuelle Diskussionen um eine Verschärfung der Kreditvergabe finden zu einem wirtschaftlich denkbar ungünstigen Zeitpunkt statt. Allein von Januar bis August 2003 waren 66.437 Insolvenzen zu verzeichnen (+20,9% ggü. dem Vorjahr). Diese Situation ist für die Kreditinstitute problematisch, da angesichts der Insolvenzentwicklung sowie der damit erhöhten Ausfallrisiken von Kreditengagements die Möglichkeit besteht, dass auch die Banken in eine Schieflage geraten. Genau hier setzt Basel II an. Mit den Regelungen soll verhindert werden, dass Banken so viel Kredite vergeben, dass ausbleibende Tilgungen diese in eine Notsituation bringen. Im Zeitalter der Globalisierung sind die Banken sowohl untereinander als auch mit der restlichen Wirtschaft verzahnt, so dass bei Erreichung einer kritischen Masse von Insolvenzen das komplette Finanzsystem ganzer Staaten in Schwierigkeiten gerät. Kreditrisiken sind – wie auch in den USA, Südostasien und Japan zu beobachten war – nach wie vor Krisenauslöser Nummer eins. Hinzu kommen die Ertrags- und Kostenprobleme der Banken, die auf gestiegene Personalaufwendungen und Sachinvestitionen in den neunziger Jahren sowie auf die jetzige lahmende Konjunktur und den negativen Entwicklungen an den Aktienmärkten zurückzuführen sind. Die fehlenden Erträge zwingen die Banken dazu, vorsichtiger bei der Übernahme von neuen Risiken zu sein, was nicht gerade zu einer gesamtwirtschaftlichen Stimulanz führt. Diese Entwicklungen in Kombination mit Basel II machen die gestiegenen Anforderungen an das Kredit- und Risikomanagement der Banken deutlich. Die Sicherstellung eines angemessenen Risikoumfeldes für Kreditgeschäfte bildet dabei den [...]