Reaktanz im Marketing. Ein psychologisches Phänomen

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 2.0, Universität Wien (International Business Administration), Veranstaltung: Bachelorseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema dieser Arbeit bezieht sich auf das Phänomen der psychologischen Reaktanz und ihre Auswirkung auf die Zielgruppe von Männern in der Altersgruppe zwischen 41 und 60 Jahren verhalten, wenn sie Reaktanz erleben. Der Begriff der Reaktanz wurde bereits in den sechziger Jahren von Jack William Brehm erstmals erforscht. Reaktanz kann als ähnliches Verhalten beschrieben werden, wie das Trotzverhalten eines Kindes. Das heißt immer dann, wenn sich Individuen in ihrer Freiheit selbst entscheiden zu können, eingeengt fühlen, kann Reaktanz entstehen. Individuen nehmen an, dass sie in bestimmten Situationen eine Handlungs- beziehungsweise Entscheidungsfreiheit besitzen. Wenn nun diese wahrgenommene Freiheit von externen Einflüssen eingeschränkt oder gar bedroht wird, wird das Individuum dazu motiviert, durch seine oder ihre subjektive Reaktion, seine oder ihre Freiheitsspielräume wiederherzustellen. In erster Linie heißt das, dass Individuen bei erlebter Reaktanz, das vorrangige Ziel haben, über ihre eigenen wahrgenommenen Freiheitsspielräume wieder frei zu verfügen und nicht durch äußere Faktoren in ihrer Freiheit eingeschränkt werden. Reaktanz kann also erst dann auftreten, wenn einzelne Personen annehmen, dass sie Freiheit bei der Entscheidung in bestimmten Situationen haben. Das Phänomen der Reaktanz kann in allen möglichen Bereichen des Lebens auftreten. Somit kann Reaktanz in der Arbeit, im Kaufentscheidungsprozess, beim Essen im Restaurant, beim Friseur, im Gesundheitswesen, im Privatleben usw. auftreten.

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