Reality-TV als non-fiktionales Genre? Inszenierungsstrategien in 'Ich bin ein Star holt mich hier raus!'

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 2,1, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die komplexen Strategien der Produktionsfirmen, die möglichst hohe Einschaltquoten fördern sollen, bedienen sich dem Mittel Inszenierung. Das führt zwangsläufig zu folgenden Fragen: Wie authentisch wirkt inszenierte Non-Fiktion? Sind die Begriffe Inszenierung und Reality-TV überhaupt vereinbar? Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich daher mit den komplexen Inszenierungsstrategien, die die Produktionsfirmen nutzen, um möglichst viele Zuschauer mit ihren Reality-Sendungen zu erreichen. Die non-fiktionale Unterhaltung dominiert mit 33,3% der Gesamtsendedauer eines Tages eindeutig das Programm. Reality-TV, so gut wie jedem ist dieser Begriff vertraut aber zugleich dient er oftmals als Synonym für niveaulose und schlechte Unterhaltung. Wegener stellt solche Inszenierungsstrategien vor, derer sich die Sender bedienen. Zunächst soll anhand der Reality-Soap 'Ich bin ein Star, holt mich hier raus!' überprüft werden, inwiefern ihre Kriterien noch aktuell sind und ob diese noch auf die gegenwärtigen Produktionen übertragbar sind. Anschließend soll diskutiert werden, inwiefern man eine Reality-Soap wie 'Ich bin ein Star, holt ich hier raus!' noch als eine non-fiktionale Sendung bezeichnen kann. Denn wie das Wort Reality-TV schon offenbart, ist es ein Genre, welches auf 'realem' Inhalt basiert.