Rechtsschutz im Rahmen der Europäischen Bankenaufsicht

Die Struktur der Bankenaufsicht in der Europäischen Union ist als Folge der letzten Finanzkrise grundlegend verändert worden. Zentrale Kompetenzen befinden sich nun auf der europäischen Ebene. Felix Kazimierski untersucht vor diesem Hintergrund umfassend die Rechtsschutzmöglichkeiten der beteiligten Akteure, insbesondere der beaufsichtigten Kreditinstitute. Dabei stellen sich vielfältige Fragen, die teilweise auf grundlegende Probleme des europäischen Prozessrechts zurückzuführen sind, wie z. B. die Zuständigkeitsabgrenzung in diesem komplexen Mehrebenensystem oder der Rechtsschutz gegen die teilweise atypischen Handlungsformen der Bankenaufsicht. Der Autor adressiert aber nicht nur die rechtlichen, sondern auch die tatsächlichen Probleme hinsichtlich des Rechtsschutzes gegen Maßnahmen der Aufsichtsbehörden und zeigt abschließend praktische Lösungsvorschläge auf.

Geboren 1989; Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen und Leuven (Belgien); 2012 Magisterprüfung im Ergänzungsstudiengang 'Rechtsintegration in Europa'; 2014 Erste juristische Prüfung; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Allgemeine Staatslehre und Politische Wissenschaften der Georg-August-Universität Göttingen; Rechtsreferendar im Bezirk des Hanseatischen Oberlandesgerichtes Hamburg; 2018 Promotion; 2019 Zweite juristische Staatsprüfung; seit 2020 Rechtsanwalt in Hamburg.