Refeudalisierung und Rechtsruck

Weltweit ist eine Konjunktur der Refeudalisierung zu verzeichnen: Milliardäre werden Staatspräsidenten, der Luxuskonsum steigt ebenso dramatisch an wie soziale Ungleichheiten und es entsteht eine Kultur politischer und sozio-ökonomischer Abschottung. In Lateinamerika ist diese Tendenz noch mit einem markanten Rechtsruck in der politischen Kultur verbunden, der - symbolisiert im Aufstieg weißer, reicher Männer - Indigene, Arme und Feministinnen zunehmend diffamiert. Mit seiner Feudalismus-Hypothese liefert Olaf Kaltmeier einen kohärenten Interpretationsrahmen, um die Phänomene des Gesellschaftswandels verständlich zu machen, die wir im frühen 21. Jahrhundert global durchleben und die in Lateinamerika ganz spezifische regionale Ausdrucksformen annehmen.



Olaf Kaltmeier, geb. 1970, ist Professor für Iberoamerikanische Geschichte und Direktor des Center for InterAmerican Studies (CIAS) an der Universität Bielefeld sowie Direktor des Maria Sibylla Merian Center for Advanced Latin American Studies (CALAS) in Guadalajara mit Regionalstandorten in Buenos Aires, Quito und San José de Costa Rica. Er wurde 2009 mit dem »Premio Isabel Tobar Guarderas« für die beste sozialwissenschaftliche Veröffentlichung in Ecuador ausgezeichnet. Olaf Kaltmeieres profesor catedrático de Historia Iberoamericana y director del Centro de Estudios InterAmericanos (CIAS) de la Universidad de Bielefeld. También es director del Centro Maria Sibylla Merian de Estudios Latinoamericanos Avanzados (CALAS).

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