Reflexionsphasen als bildungssprachliche Praktik

Reflexionsphasen im Unterricht gelten als eine wichtige Komponente im Lernprozess. In diesem Band wird der Frage nachgegangen, inwiefern Reflexionsphasen auch Potenziale zur Sprachbildung haben. Dazu werden Konzepte zur Erfassung, Beschreibung und Analyse von Lehrerhandlungen entwickelt und Reflexionsphasen als bildungssprachliche Praktik konkretisiert.
In der Studie werden Unterrichtsvideos unterschiedlicher Fächer aus der Grundschule und der Sekundarstufe I analysiert. Der Fokus auf abschließende Reflexionsphasen ermöglicht einen umfassenden Blick auf sprachbildendes Lehrerhandeln im gesamten Unterrichtsverlauf. Die vielfältige Ausgestaltung zeigt, wie die Lehrkräfte Reflexionsphasen als flexiblen Interaktionsraum nutzen, um sprachliches und inhaltliches Lernen im Unterricht zu verbinden und den Schülerinnen und Schülern die Entwicklung bildungsaffiner Identitäten ermöglichen.

Imke Lange war von 2005-2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin beim FörMig-Programmträger im Themenfeld 'Durchgängige Sprachbildung'. Sie arbeitet freiberuflich als Schreibtrainerin in den Bereichen akademisches und berufliches Schreiben sowie Kreatives Schreiben und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

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